Herbe Niederlage
Die VfL-Frauen müssen sich bei Verfolger Eintracht Frankfurt mit 0:4 geschlagen geben.
Die Titelchancen der VfL-Frauen waren ohnehin nur noch theoretischer Natur – zwei Spieltage vor Saisonende in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dürfte dieses Thema nun komplett erledigt sein: Der Tabellenzweite verlor sein Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 0:4 (0:2). Somit ist der FC Bayern München, der am Freitagabend mit 1:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim gewann, nun auf vier Punkte davongezogen. Bei noch zwei ausstehenden Partien ist zwar rechnerisch immer noch alles drin, doch dass die Münchnerinnen in Leverkusen und gegen Potsdam Federn lassen, ist kein realistisches Szenario. Die Wölfinnen können sich nun komplett auf die beiden Finalspiele konzentrieren – los geht’s im DFB-Pokal: Am kommenden Donnerstag, 18. Mai (Anstoß um 16.45 Uhr/live in der ARD und auf Sky), greift der VfL im Duell mit dem SC Freiburg nach dem zehnten Titel in diesem Wettbewerb – es wäre der alleinige Rekord.
Personal
Im Vergleich zum 7:1-Kantersieg gegen den 1. FC Köln nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot fünf Änderungen in der Startformation vor. Für Jule Brand, Pauline Bremer, Dominique Janssen, Tabea Waßmuth und Joelle Wedemeyer rückten Kathrin Hendrich, Sveindis Jonsdottir, Ewa Pajor, Alexandra Popp und Lynn Wilms in die erste Elf. Kristin Demann und Janssen fehlten krankheitsbedingt.
Tore
1:0 Pajor (17. Minute/ET): Nach einer kurz ausgeführten Ecke will Pajor die Hereingabe klären, doch unglücklicherweise erreicht sie mit ihrer unkontrollierten Ballberührung das Gegenteil. Das Spielgerät verändert seine Richtung so, dass Merle Frohms nur noch hinterherschauen kann.
2:0 Anyomi (45. Minute): Anyomi schlägt im Zweikampf mit Hendrich den einen oder anderen Haken, setzt sich letztlich durch und kommt frei zum Abschluss. Der Ball ist drin.
3:0 Freigang (61. Minute): Die Eintracht kommt zum ersten Mal überhaupt in der zweiten Hälfte vors Tor – und schon klingelt es wieder. Bei dem schnellen Gegenzug rutscht Hegering weg und kann so die Flanke von Lara Prasnikar auf Torschützin Laura Freigang nicht unterbinden.
4:0 Freigang (66. Minute): Am Boden bleibt der VfL unglücklich. Das Tackling von Oberdorf bringt Prasnikar erst ins Spiel. Die Slowenin geht in der Folge selbst zu Boden, spitzelt das Leder von dort aus aber noch zu Prasnikar, die keine Mühe hat.
Aufstellungen und Statistiken
Eintracht Frankfurt: Johannes – Kleinherne (83. Aehling), Doorsoun, Nüsken, Hanshaw – Pawollek – Reuteler (90. Feiersinger), Dunst (90. Köster) – Freigang – Anyomi (90. Martinez), Prasnikar (71. Wamser)
Ersatz: Bösl (Tor), Martinez, Hechler, Köster, I. Acikgöz, Aehling, Feiersinger, D. Acikgöz
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (46. Waßmuth), Hendrich, Hegering (78. Agrez), Rauch – Oberdorf, Popp – Huth, Roord (71. Blomqvist), Jonsdottir (46. Brand) – Pajor (71. Wedemeyer)
Ersatz: Weiß (Tor), Agrez, Bremer, Wolter
Tore: 1:0 Pajor (17./ET), 2:0 Anyomi (45.), 3:0 Freigang (61.), 4:0 Freigang (66.)
Gelbe Karte: Nüsken, Kleinherne / Oberdorf, Popp
Schiedsrichterin: Angelika Söder (Ingolstadt)
Zuschauende: 17.800 am Sonntagnachmittag im Deutsche Bank Park