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Zeichen für Vielfalt und gegen Intoleranz

Noch bis zum 22. September setzen die VfL-Vielfaltswochen ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung.

Mit einem vielfältigen Programm laden der VfL Wolfsburg, das Fanprojekt der Stadt Wolfsburg sowie weitere Projektpartner bis 22. September zu den VfL-Vielfaltswochen. Die Gastgeber setzen mit zwölf Veranstaltungen in drei Wochen auch bei den dritten Vielfaltswochen erneut ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung. Zahlreiche Inklusions- und Integrationsveranstaltungen sollen für die Themen Toleranz, gegenseitiger Respekt sowie Weltoffenheit sensibilisieren und bieten die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, um verschiedene Kulturen kennenzulernen und die Vorteile der Verschiedenartigkeit schätzen zu lernen.

Den offiziellen Auftakt bildete am Dienstag, 5. September, die Eröffnungsveranstaltung mit einer Wanderausstellung „Gemeinsam gegen Rechtsextremismus“ des Verfassungsschutzes Niedersachsen im Nordkurvensaal der Volkswagen Arena. VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher, Dr. Sven Schönfelder vom Niedersächsischen Verfassungsschutz und Christoph Block (Stadt Wolfsburg) begrüßten dazu die zehnte Klasse der Hauptschule Vorsfelde, die sich unter anderem bei einem Workshop des Grün-Weißen Klassenzimmers intensiv mit dem Thema Rechte Gewalt befasst hatte.

Gegen Intoleranz

„Es ist wichtig, dass sich der Fußball mit Vielfalt auseinandersetzt und seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung nachkommt. Der VfL Wolfsburg setzt Zeichen für Vielfalt und gegen Intoleranz. Wir stehen in der Öffentlichkeit und nehmen die Chance wahr, uns für Begegnung, Teilhabe und Integration aktiv einzusetzen. Die diesjährigen VfL-Vielfaltswochen bieten viele neue Themen mit interessanten Inhalten. Nehmen Sie die Angebote an und informieren Sie sich. Ich wünsche allen Beteiligten in den kommenden Wochen viel Erfolg“, sagte Dr. Tim Schumacher, Geschäftsführer der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH.

Frühzeitig informieren

Dass Jugendliche bereits frühzeitig über den Rechtsextremismus und seine Gefahren informiert werden, ist Ziel der Wanderausstellung. „Prävention durch Aufklärung – das wollen wir mit unserer Arbeit erreichen. Wir müssen die Öffentlichkeit über Argumente, Ideologie, Methoden und Wandlungsfähigkeit des Extremismus informieren. Dafür organisieren wir Fachvorträge, führen Fortbildungen durch oder erarbeiten Ausstellungen wie diese, die Ende 2013 erstmalig gezeigt, inzwischen zum dritten Mal aktualisiert wurde und bereits über 12.000 Menschen erreicht hat“, sagte Dr. Sven Schönfelder vom Niedersächsischen Verfassungsschutz. In der Vergangenheit nutzte die rechtsextremistische Szene vor allem moderne Medien um ihre fremdenfeindlichen Botschaften unter Jugendlichen zu verbreiten. Gerade durch Internet und soziale Netzwerke sei der unmittelbare Kontakt erleichtert worden. Die Ausstellung informiert über die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus, ebenso wie über seine Ziele, Taktiken und Strategien.

Auch Christoph Block von Stadt Wolfsburg richtete seine Worte an die jungen Besucher. „Es ist schön, dass die VfL-Vielfaltswochen mit dem Angebot der Ausstellung durch eine Zusammenarbeit zwischen dem VfL Wolfsburg, dem Niedersächsischer Verfassungsschutz und der Stadt Wolfsburg realisiert werden und die Jugendarbeit durch verschiedenen Angebote bereichert werden kann. Die VfL-Vielfaltswochen sind ein großartiges Projekt und leisten einen wichtigen Beitrag zum gelingenden Miteinander.“

Vielfalt als Bereicherung

In Zeiten von zunehmender Intoleranz gegenüber dem Anderen wird mit den VfL-Vielfaltswochen ein Zeichen gesetzt, dass Vielfalt eine Bereicherung sowohl für die Gesellschaft als Ganzes als auch für den Fußball bedeutet.

Weitere Termine

12.09.17, 19 Uhr: „Wir gegen die Anderen“ - Theaterstück zur Gewaltprävention (Hallenbad, Schachtweg 31, 38440 Wolfsburg)

18.09.17, 19 Uhr: SCHLAGABTAUSCH #1 - Der 1. Poetry Slam zum Thema Fußball in Wolfsburg (Fanssal, VW-Arena, In den Allerwiesen 1, 38446 Wolfsburg)