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Woifsschpuan am Mittwoch

Talentierter Marmoush / Wettrennen mit den Fans / Die Zugspitze ruft / DFB-Elf marschiert ins Viertelfinale.

Seit Freitag bereiten sich die Wölfe in Seefeld in Tirol mit intensiven Einheiten auf die neue Saison vor. Damit die Fans, die nicht mit dem Team von Cheftrainer Niko Kovac in die österreichische Tourismusregion, die zugleich auch der diesjährige Destinationspartner des VfL Wolfsburg ist, reisen konnten, auch weiterhin umfassend informiert sind, gibt es bis zum Ende des Trainingslagers einmal täglich Informationen, Anekdoten und Hinweise gesammelt in den Wolfsspuren, die wir natürlich namentlich und optisch unserem Gastgeberland angepasst haben. Am Ende gibt es dazu natürlich auch immer mal wieder Nachrichten und Erwähnenswertes von den anderen VfL-Teams und von zu Hause.

Hidden Talent: Da staunten die anwesenden Staff-Mitglieder und die Teamkollegen Felix und Lukas Nmecha nicht schlecht: Nach dem Mittagessen setzte sich Omar Marmoush an das Klavier im Barbereich des Teamhotels Nidum, schlug in die Tasten und entlockte dem Instrument nicht etwa nur ein paar klimpernde Töne, sondern spielte munter und sehr hörbar drauflos, was dem Stürmer am Ende der Darbietung sogar Applaus einbrachte. „Ich habe das während meiner Zeit beim VfB Stuttgart gelernt“, sagte der 23-Jährige, der in der vergangenen Spielzeit an die Schwaben verliehen worden war. „Aber mit ein wenig mehr Übung, könnte ich noch viel besser spielen.“

Wettrennen mit Fans: Nach der fast zweistündigen Einheit am Mittwochvormittag absolvierte Kevin Mbabu als einer der letzten Wölfe noch ein paar Läufe auf dem Trainingsplatz in Seefeld, als er von einigen jüngeren Fans angesprochen wurde, ob sie mit ihm um die Wette mitlaufen könnten. Der 27-jährige Schweizer ließ sich nicht lange bitte, wartete, bis alle Fans sich neben ihm aufgereiht hatten und gab dann den Startschuss. Natürlich ging der Rechtsverteidiger am Ende als Sieger über die imaginäre Ziellinie, ein „High Five“ war aber für jeden der jungen Läufer selbstverständlich dennoch drin.

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Vorzeitige Abreise: Das restliche Trainingslager in Seefeld und auch das Spiel in Mechelen müssen die Wölfe ohne Marcel Schäfer absolvieren. Der Sportdirektor reiste bereits im Laufe des Dienstags aus Österreich aus privaten Gründen zurück in die Heimat nach Wolfsburg. 

VfL-Fans ganz oben: Am trainingsfreien Dienstag ließen die VfL-Spieler und –Trainer nach anstrengenden Trainingseinheiten mal komplett die Seele baumeln und genossen Zeit für sich. Auch die Fans, die die Wölfe nach Seefeld begleitet haben, nutzten die Gelegenheit, um mal etwas über den Tellerrand Seefelds hinauszuschauen. Organisiert vom VfL-Fanbeauftragten Michael Schrader ging es auf der österreichischen Seite rauf zum Gipfel der Zugspitze. Selbstredend, dass vor dem auf 2962 Höhenmeter gelegenen Gipfelkreuz auch die VfL-Fahne für den ein oder anderen Schnappschuss hochgehalten wurde.


News aus aller Welt

Im Viertelfinale:  Hochdiszipliniert, effektiv und bislang durchaus erfolgreich – die deutsche Nationalmannschaft ist dank eines 2:0-Sieges gegen Titelmitfavorit Spanien vorzeitig als Gruppenerster ins EM-Viertelfinale eingezogen. Nachdem die DFB-Elf dank eines Treffers von Klara Bühl früh in Führung gegangen war (3. Minute), machte Kapitänin Alexandra Popp mit einem sehenswerten Kopfballtreffer nach einer Ecke von Felicitas Rauch den Viertelfinaleinzug kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit klar (47.). Es war bereits der zweite EM-Treffer von Popp, die wegen der Corona-Infektion von Teamkollegin Lea Schüller von Beginn an spielte. Apropos von Beginn an: Insgesamt sieben VfL-Spielerinnen standen in der DFB-Startelf, durch die spätere Einwechslung von Lena Lattwein, Tabea Waßmuth und Jule Brand kamen alle Grün-Weißen gegen Spanien zum Einsatz.

Wertvolle Impulse: Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf das nächste Level zu bringen – darum ging es bei der vom DFB-Akademie erstmals organisierten Leadership-Reise nach England, bei der insgesamt 17 Vereinsvertreterinnen und – vertreter der Frauen-Bundesliga-Vereine teilnahmen. Die VfL-Frauen wurden vertreten von Tobias Trittel, Koordinator Sport der Wölfinnen: „Die Leadership-Reise hat die Erwartungen voll erfüllt. Neben wertvollen Impulsen aus der Welt des Fußballs, aber auch abseits davon, hat sie eine einmalige Plattform für den Austausch unter den Entscheidenden der Vereine aber auch mit den DFB-Verantwortlichen geboten. Dieser Austausch ist immens wichtig, um die vielfältigen Herausforderungen anzugehen und gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung des deutschen Frauenfußballs zu stellen. Nur wenn die Vereine und der Verband die gleichen Ziele verfolgen, wird es uns gelingen, die größtmögliche Hebelkraft zu erzeugen. Welche Aufmerksamkeit und Euphorie durch den Frauenfußball entfacht werden kann, hat nicht nur die vergangene Saison gezeigt, sondern auch ganz aktuell die EM in England. Das wir unsere Reise damit verbinden konnten, passte also perfekt.“

Ergebnisse aus Polen: Die VfL-Teams, die aktuell im Trainingslager in Polen weilen, haben am Mittwoch die ersten Testspiele auf dem Hotelgelände in Opalenica absolviert. Zuerst gewann die U16 überzeugend gegen Slask Wroclaw mit 4:0. Die VfL-Treffer markierten Mario Mbassi (22. Spielminute, 34.), Alessandro Crimaldi (54.) und Darwin Soylu (62.). Die U17 hingegen unterlag anschließend gegen Zaglebie Lubin klar mit 1:5. Der Kontrahent führte bis zur 75. Minute bereits mit 5:0, ehe Matteo Lassoff vom Elfmeterpunkt wenigstens noch der Ehrentreffer gelang (77.). Zum Abschluss traf die U19 des VfL Wolfsburg auf Zaglebie Lubin und gewann die Begegnung mit 3:2. Alle drei Treffer für die Wölfe markierte Max Herrmann (3. Spielminute, 20., 33.). In der zweiten Hälfte kam der Kontrahent aus Lubin zu zwei Treffern (62., 67.). Allerdings spielte der VfL zu der Zeit aus Verletzungsgründen in Unterzahl.