In zwei Tagen steht für die Frauen des VfL Wolfsburg die nächste Partie in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf dem Programm: Am kommenden Freitag, 11. Oktober (Anstoß um 19.15 Uhr), gastieren die Wölfinnen beim 1. FC Köln. Die Vorbereitung auf diese Begegnung fällt äußerst kurz aus: Der komplette Kader der VfL-Frauen trainiert erst am Donnerstag wieder am Elsterweg, in den letzten zehn Tagen waren zwölf Wölfinnen mit ihren Nationalteams unterwegs in Europa. Für die meisten von ihnen ging es um weitere Punkte auf dem Weg zur Europameisterschaft 2021 in England.
Mit weißer Weste auf EM-Kurs
Die Siegesserie der DFB-Frauen hält: Sowohl gegen die Ukraine als auch gegen Griechenland konnte die deutsche Auswahl ihre makellose Bilanz in den EM-Qualifikationsspielen ausbauen und zwei weitere Erfolge verbuchen. Mit 31:0 Toren thront die Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unangefochten an der Gruppenspitze – mehr als die Hälfte der Tore erzielte sie gegen die Ukraine: Nachdem der zweimalige Weltmeister Anfang September in Lwiw bereits einen 8:0-Kantersieg eingefahren hatte, gelang den DFB-Frauen in Aachen exakt dasselbe Ergebnis im Rückspiel. Drei Tage später baute das deutsche Team mit einem 5:0-Sieg gegen Griechenland seine Gruppenführung weiter aus: In Thessaloniki realisierte die DFB-Auswahl den vierten Sieg im vierten Qualifikationsspiel. Ein Treffer von Alexandra Popp brachte die Deutschen in Führung. Neben Popp war in Felicitas Rauch nur eine weitere Wölfin mit dem deutschen Team gereist. Sara Doorsoun (Fußverletzung), Svenja Huth (Innenbandverletzung im Knie) sowie Almuth Schult (Reha nach Schulter-OP) blieben am Elsterweg. Um die Plätze für die EM geht es für das deutsche Aufgebot erst wieder nächstes Jahr im April, zuvor steht am 9. November im Londoner Wembley-Stadion ein Testspiel gegen EM-Gastgeber England an.
Rolfö mit Comeback-Treffer
Mit dem Aufeinandertreffen von Ungarn und Schweden kam es auch in dieser Abstellungsphase zu einem direkten Wölfinnen-Duell: Während sich beim letzten Mal Zsanett Jakabfi und Sara Gunnarsdottir mit Ungarn und Island gegenüberstanden, begrüßte Jakabfi dieses Mal ihre schwedischen VfL-Teamkolleginnen Hedvig Lindahl und Fridolina Rolfö im ungarischen Miskolc. Am Ende besiegte der WM-Dritte die Gastgeberinnen mit 5:0. Doppelten Grund zur Freude hatte Rolfö: Bei den letzten Qualifikationsspielen musste die Schwedin noch verletzungsbedingt pausieren, beim Spiel in Jakabfis Heimat konnte die 25-Jährige nun wieder das blau-gelbe Trikot anziehen. Zudem markierte sie beim Heimspiel gegen die Slowakei vier Tage später mit ihrem Treffer in der Schlussminute den 7:0-Endstand. Für ihre VfL-Teamkollegin Sara Gunnarsdottir stand mit Island zunächst ein Test mit WM-Gastgeber Frankreich auf dem Programm: Dabei unterlag der 17. der Weltrangliste dem Vierten mit 0:4. Punkten konnten die Isländerinnen dann wieder, als es darauf ankam: Mit 6:0 siegten Gunnarsdottir und ihr Team in Lettland und fuhren damit den dritten Sieg im dritten Qualifikationsspiel ein.