VfL-Campus

Von Identifikation und Entwicklung

WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer zu Gast beim Campus-Kaminabend.

Wie schafft man es, dass sich Einwohner mit einer Stadt identifizieren? Und wie bietet man Touristen Anreize, in eine Stadt zu kommen und danach sogar wieder zu kommen? Das sind Fragen, mit denen sich die WMG Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH befasst – und am vergangenen Freitag auch die Studierenden des VfL Campus. WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer war der Gast des Kaminabends, bei dem er nicht nur von den alltäglichen Herausforderungen der Stadtentwicklung sprach, sondern den Anwesenden auch Möglichkeiten aufzeigte, wie Identifikation mit einer Stadt gestärkt werden kann – in Wolfsburg eine besonders wichtige Aufgabe. Hofschröer erklärte: „Wir müssen uns die Fragen stellen, wofür Wolfsburg steht. Nach 80 Jahren fehlt uns einfach die Basis. Wir sind eine Stadt ohne das klassische europäische Muster. Wir sind ein Unikat. Das ist für das Marketing eine große Herausforderung.“

„Der VfL Wolfsburg schafft Identifikation“

Der VfL Wolfsburg spiele dabei laut Hofschröer eine besonders große Rolle beim Wolfsburger Wir-Gefühl: „Der VfL Wolfsburg schafft Identifikation. Wir müssen es aber schaffen, diese Emotion mit der Stadt zu verbinden.“ Vor allem der Gewinn der Meisterschaft 2009 sei für die Stadt Wolfsburg sehr wichtig gewesen, da dadurch nicht nur die Grün-Weißen, sondern auch die Stadt in den Fokus gerückt sei. Neben der Identifikation der Wolfsburger mit ihrer Stadt sei der VfL auch im Bereich Tourismus besonders wichtig, denn „keiner hat Wolfsburg als Tourismus-Standort auf der Pfanne, aber wir arbeiten daran“, so Hofschröer. Gearbeitet wird bei der WMG auch an der Einzelhandels- und Innenstadtentwicklung – spannende Themen, in die sich auch die Studierenden einbrachten und Wünsche äußerten. „Stadtentwicklung braucht Zeit“, rief Hofschröer allerdings zur Geduld auf – Geduld, die sich später durch neue Angebote und Möglichkeiten aber sicher auszahlen wird.