Bereits zum dritten Mal richtete der VfL Wolfsburg am vergangenen Wochenende seinen Kinderfußball-Kongress aus. Im AOK Stadion, wo sonst die Wölfinnen sowie die U19- und die U17-Jungwölfe ihre Heimspiele austragen, versammelten sich am Samstag rund 700 neugierige Eltern sowie Kinder- und Jugendtrainer bei bestem Wetter, um einen ganzen Tag lang Neues in Sachen Kinderfußball dazuzulernen. Allein in ihrer Dimension erreichte die Veranstaltung damit einen Bestwert, denn sie war die bisher größte Kinderfußball-Fortbildung deutschlandweit.
Neue Spielformen im Fokus
Inhaltlich behandelte die Tagung vorrangig die grundlegende DFB-Reform der Kinderfußball-Wettbewerbe, also die Einführung veränderter Spielformen für die Altersstufen der G- bis E-Jugend (U6 bis U11). Dabei geht es im Kern um kleinere Mannschaftsgrößen und die Umstellung auf verschiedene Modi wie ein Drei-gegen-Drei oder ein Vier-gegen-Vier. Gespielt wird dabei auf vier Minitore und auf kleineren Feldern mit dem Ziel, Leistungsdruck zu minimieren und den Spielspaß sowie die Spielanteile des einzelnen Kindes zu erhöhen. Seit dem 1. Juli soll diese Reform bundesweit gelten.
Dankbares Publikum
Über den Tag verteilt brachten verschiedene Experten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV), der Videoplattform Advance.Football, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und natürlich auch des VfL Wolfsburg ihr breites Fachwissen ein. Aufgelockert wurden die Inhalte immer wieder mit praktischen Beispielen durch Demoteams. Auch eine Talkrunde, an der beispielsweise Marko Kresic, Leiter der VfL-Erlebniswelten, teilnahm, zählte zum vielfältigen und kostenlosen Angebot, das von den sichtlich interessierten Teilnehmenden des Kongresses dankbar angenommen wurde.