Die Wölfinnen stehen auch dank einer überragenden Sveindis Jonsdottir im Viertelfinale der UEFA Women’s Champions League. Sie setzten sich am Mittwochabend mit 6:1 (1:1) gegen die AS Rom durch und sind damit trotz der 0:1-Niederlage im Hinspiel sicher weiter. In der ersten Hälfte traf Alexandra Popp für die Grün-Weißen (6.), nach der Pause traf Valentina Giacinti zum zwischenzeitlichen Ausgleich für die Gäste. Nur wenig später brachte Lineth Beerensteyn (65.) die Wölfinnen auf die Siegesstraße. Dann drehte Joker Sveindis Jonsdottir auf und schoss nicht nur einen Hattrick, sondern sogar noch ein viertes Tor.
Am kommenden Dienstag, 17. Dezember, schließen die VfL-Frauen die Gruppenphase der Champions League bei Olympique Lyon ab. Für den Viertelfinaleinzug spielt das Duell keine Rolle: Der ist dank des deutlichen Sieges gegen Rom sicher. Vorher steht für sie aber bereits der Rückrunden-Auftakt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an: Das Team kickt am Samstag, 14. Dezember, ab 14 Uhr beim SV Werder Bremen. Im AOK Stadion spielen die Wölfinnen erst im kommenden Jahr wieder.
Personal
Jule Brand kehrte nach ihrer verletzungsbedingten Pause in den Kader und auch in die Startformation zurück. Sveindis Jonsdottir nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Außerdem standen Lineth Beerensteyn und Rebecka Blomqvist von Beginn an auf dem Rasen, Vivien Endemann und Kathy Hendrich nahmen hingegen im Unterschied zum Duell gegen Bayer 04 Leverkusen zunächst auf der Bank Platz.
Spielverlauf
Die Wölfinnen starteten mit viel Schwung in die Partie und trafen in den ersten beiden Minuten gleich zweimal die Latte. Erst war es Beerensteyn, die zum Kopfball kam, danach Popp. Die Grün-Weißen ließen von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie um die Bedeutung dieses Duells wussten. In der sechsten Minute belohnten die Wolfsburgerinnen sich dann für ihren starken Start, Popp traf sehenswert ins linke obere Eck zum 1:0. Danach beruhigte sich das Match etwas, bis auf einen Distanzschuss von Popp passierte längere Zeit wenig (17.). Gleichzeitig zeigten die Grün-Weißen allerdings eine sehr disziplinierte, konzentrierte und überlegene Leistung. Sie ließen Roms Offensive gar nicht erst gefährlich werden. In der 31. Minute hatte Popp nach einem von Svenja Huth geschossenen Freistoß erneut die Möglichkeit zum Kopfball. Der geriet aber zu harmlos, sodass Ceasar das Leder fangen konnte. Kurz vor der Pause hatte die VfL-Kapitänin einer weitere Kopfballchance (42.). In der 45. Minute zog Rebecka Blomqvist mal aus der Distanz ab, die Kugel flog jedoch knapp links am Kasten der Gäste vorbei. Insgesamt waren die Wölfinnen in Durchgang eins klar überlegen, nur weitere Tore fehlten.