Frauen

Über dem Strich

Erleichterung bei den U20-Frauen nach dem 1:0-Heimsieg gegen Borussia Bocholt.

Die U20-Spielerin Klensmann vom VfL Wolfsburg gibt Anweisungen.

Pflichtaufgabe gelöst, Abstiegsplätze verlassen: Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg haben in der 2. Frauen-Bundesliga mit 1:0 gegen den Tabellenletzten Borussia Bocholt gewonnen und somit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib gesammelt. In der Tabelle sind die Jungwölfinnen an der SV Elversberg vorbeigezogen, die nach einer 1:6-Niederlage in Duisburg nun auch das deutlich schlechtere Torverhältnis aufweist. Den Treffer des Tages im Stadion am Elsterweg erzielte Paula Klensmann kurz vor dem Halbzeitpfiff.

„Kampf angenommen“

Die Erleichterung war groß bei VfL-Trainer Steffen Beck, der die U20-Frauen im vergangenen Jahr – noch in der zweigeteilten 2. Liga – zum Klassenverbleib geführt hatte und das Team auch als Zweitligist an seinen Nachfolger Daniel Kraus übergeben will: „Der Sieg war hochverdient, nur hätte er höher ausfallen können.“ Im Duell mit dem Schlusslicht aus Bocholt waren die Jungwölfinnen von Beginn an das bessere Team und nur der Innenpfosten verhinderte bei einem Schuss von Natasha Kowalski die Führung schon in der 17. Minute. Die fiel dafür kurz vor dem Pausenpfiff: Der zweite Ball nach einem abgewehrten Freistoß von Kowalski erlief Romy Baraniak, deren Flanke von der rechten Seite auf die Latte fiel und zur perfekten Vorlage für Kopfball-Schützin Klensmann wurde – 1:0 (41.). In der zweiten Hälfte drängte Grün-Weiß auf den zweiten Treffer, doch Bocholts Keepern Leonie Doege hielt ihr Team ein ums andere Mal im Spiel. So mussten die Wolfsburgerinnen zwar bis zum Schluss um die wichtigen drei Punkte zittern, umso größer war aber der anschließende Jubel. Die Szene des Spiels war für Beck übrigens eine Defensivaktion: In der 67. Minute packte Luisa Scheidel nach einem Missverständnis in der VfL-Abwehr die Grätsche aus und verhinderte den möglichen Ausgleich. „Das war heute Abstiegskampf. Und diesen Kampf haben wir angenommen“, so Beck. Nach diesem wichtigen ersten Schritt gelte es nun aber, gleich im nächsten Spiel nachzulegen. Am kommenden Sonntag, 8. Mai (Anstoß um 11 Uhr), bietet sich für die Jungwölfinnen die Gelegenheit, den größten Konkurrenten mit einem Sieg im direkten Aufeinandertreffen weiter zu distanzieren: Gastgeber des VfL ist dann die SV Elversberg.