Frauen

Trotz Niederlage noch alles drin

U17-Juniorinnen unterliegen im Halbfinal-Hinspiel knapp der TSG 1899 Hoffenheim.

Die Wolfsburger U17-Juniorinnen haben ihr Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft knapp verloren. In St. Leon-Rot mussten sie sich mit 0:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim geschlagen geben. Für die Meisterinnen der Staffel Süd schoss Maryam Melissanidis (30.) das einzige Tor des Tages. Die Entscheidung um den Finaleinzug fällt erst in einer Woche beim Rückspiel am Elsterweg.

Unglückliches Gegentor

Die Jungwölfinnen kamen gut in die Partie und hatten von Beginn an etwas mehr vom Spiel. So erspielten sie bereits in der ersten Minute eine gute Möglichkeit. Maila Herzig traf die Kugel aus kurzer Distanz allerdings nicht voll. Später scheiterte Annika Hoffmann an Hoffenheims Torhüterin Romy Bräutigam. Trotz des bis dahin starken Auftritts der Grün-Weißen gelang es der TSG in der 30. Minute, in Führung zu gehen. Nach einer Flanke von Lily Joan Bettencourt verpasste VfL-Keeperin Nelly Smolarczyk den Ball, sodass Melissanidis das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drücken konnte.

Pfostenschuss nach der Pause

Die Jungwölfinnen ließen sich von dem Rückstand nicht unterkriegen und pochten auf den Ausgleich. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten sie dazu eine Riesengelegenheit: Herzig setzte sich im Hoffenheimer Strafraum gut gegen gleich mehrere Gegnerinnen durch. Anna Schitteck traf anschließend allerdings nur den linken Pfosten. Später klärte Hoffenheims Bräutigam gegen die eingewechselte Hanna Derendarz (72.). In der Nachspielzeit schloss Hoffmann außerdem nochmal aus der Distanz ab, die Kugel flog knapp über die Querlatte. Auf der anderen Seite hielt Wolfsburgs Smolarczyk unter anderem einen Abschluss von Tala Winter (75.). Schlussendlich blieb es beim 0:1. Trotz der Niederlage dürfen sich die Grün-Weißen weiter berechtigte Hoffnungen auf das Finale machen. Die Entscheidung um den Einzug fällt erst im Rückspiel am Samstag, 18. Mai (Anstoß ist um 12 Uhr), im Stadion am Elsterweg.

Trainerstimme

VfL-Trainer Markus Herbst: Die Niederlage ist sehr unglücklich, weil wir eigentlich über 80 Minuten die bessere Mannschaft waren. Uns hat heute ein bisschen das Spielglück gefehlt. Leider haben wir in der ersten Halbzeit dieses superärgerliche Gegentor bekommen und mussten danach dem Rückstand hinterherrennen. Ich kann den Mädels aber überhaupt nichts vorwerfen. Sie haben bis zur letzten Sekunde alles versucht, haben gefightet und geackert. Natürlich hätten wir gerne mindestens ein Unentschieden mitgenommen. Ich bin mir allerdings sicher, dass wir im Rückspiel genauso auftreten werden wie heute und glaube fest daran, dass wir das Ding dann noch biegen können. 
 

Re-Live des ersten Halbfinals