Nur vier Tage nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Opalenica ging es für die U19-Jungwölfe schon wieder mit dem Mannschaftsbus auf die Autobahn. Dieses Mal hieß das Ziel Pilsen, die viertgrößte Stadt der tschechischen Republik. Denn dort fand am vergangenen Wochenende die 21. Auflage des Stanislav Strunc Gedenkturniers statt. Der internationale Vergleich nahm einen doch etwas überraschenden Verlauf.
Frischer Wind
Die Grün-Weißen reisten mit einem sehr jungen Kader an, in dem auch einige Leistungsträger der U17 zu finden waren. Dies war vor allem dem schönen Umstand geschuldet, dass sich Jonathan Akaegbobi, Anders Börset, Till Neininger, Elia Dittrich und Amar Ibrisimovic in diesen Tagen und Wochen mit den Profis des VfL auf die neue Saison vorbereiten. Die Zielsetzung für das Turnier mit tschechischer, englischer sowie slowakischer Beteiligung war simpel. „Wir wollen die Schwerpunkte aus den ersten Trainingswochen auf den Platz bringen, intensiv und aggressiv gegen den Ball auftreten und im eigenen Besitz gute Lösungen finden“, so Trainer Daniel Bauer.
Drei Spiele, drei Siege
Wie erfolgreich diese Vorhaben sein sollten, hatte niemand absehen können. Die Jungwölfe rangen im Eröffnungsspiel den Gastgeber Viktoria Pilsen, der größtenteils mit Altjahrgängen auflief, mit 3:2 nieder. An den darauffolgenden Tagen fertigten die VfL-Junioren noch Aston Villa (5:1) und DAC Dunajska Streda (4:0) mit einem Vier-Tore-Unterschied ab – und schnappten sich damit den Turniersieg. „Die anderen Teams waren erstaunt, mit welcher Intensität wir aufgetreten sind und meinten zum Teil sogar, dass sie so etwas in diesem Altersbereich nur selten erlebt hätten. Das Turnier hat uns noch einmal gezeigt, dass der deutsche Fußball sich im internationalen Vergleich nicht verstecken muss, auch nicht vor den Engländern“, meint Bauer.