Der nächste Spieltag in den Junioren-Bundesligen steht kurz bevor. Während die U19 am Samstag (12 Uhr) Hannover 96 zum Derby im heimischen AOK Stadion erwartet, ist die U17 tags darauf um 11 Uhr im hohen Norden bei Holstein Kiel gefordert. Mit einem Erfolgserlebnis – und ordentlich Schützenhilfe – winkt den beiden Teams sogar die Tabellenführung.
Derbyzeit im AOK Stadion
Die U19 der VfL-Akademie hat mit dem 4:1 in Osnabrück am vergangenen Wochenende ihre Erfolgsserie fortgesetzt, ist nach fünf Spieltagen weiterhin ungeschlagen (vier Siege, ein Remis). Für den Sprung auf Rang eins der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost hat es allerdings nicht gereicht, denn Hertha BSC verteidigte die Tabellenführung mit einem dicken Ausrufezeichen. Das 8:1 gegen St. Pauli war der fünfte Sieg der „Alten Dame“ im fünften Spiel. Auch wenn die VfL-Junioren am Samstag (12 Uhr) im Heim-Derby gegen Hannover 96 den nächsten Angriff auf die Spitze starten, „ist die Tabelle bei uns in der Kabine kein Thema. Wir wollen das Derby gewinnen, das ist unsere einzige Priorität. Alles andere können wir nicht beeinflussen“, meint U19-Trainer Daniel Bauer. 96 hat nach einer Niederlage und drei Unentschieden zum Saisonstart zuletzt im Heimspiel gegen Werder Bremen seinen ersten Sieg gefeiert. Sechs Punkte sind gleichbedeutend mit Platz neun im Tableau. „Wir sind aber gewarnt“, so Bauer, „denn Hannover hat gute Einzelspieler im Kader, gerade im Offensivbereich. Uns erwartet ein heißes Derby.“
Kieler Minimalismus
Auch in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost heißt der Spitzenreiter Hertha BSC. Doch in der U17-Tabelle geht’s deutlich enger zur Sache: Der Hauptstadtklub ist punktgleich mit Dynamo Dresden (16), direkt dahinter lauern der VfL Wolfsburg und RB Leipzig mit jeweils 15 Punkten. Vor dem vergangenen Spieltag standen die Roten Bullen noch auf Platz eins, doch die Jungwölfe stürzten den Tabellenführer mit dem 3:2-Erfolg im hitzigen Topspiel. Am Sonntag (11 Uhr) steht für die Mannschaft von Dennis da Silva Felix die Auswärtsaufgabe bei Holstein Kiel an. Die Nordlichter stehen mit einer Ausbeute von elf Punkten im Mittelfeld der Tabelle, haben allerdings auch ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert. „Wir werden nicht den Fehler machen, Kiel zu unterschätzen. Sie haben zuhause noch kein Spiel verloren. Wir wollen an unseren Baustellen und Themen arbeiten, besonders was den Umgang mit Torchancen und Ballbesitzphasen angeht“, so da Silva Felix. Bislang sind die Störche minimalistisch unterwegs gewesen: Pro Spiel verbuchte Kiel im Schnitt 1,5 Tore und kassierte lediglich 1,3. Fünf der neun bislang erzielten Treffer gingen auf das Konto von Kevin Kortum. Das macht ihn zum drittbesten Stürmer der Liga.
