Frauen

Startschuss für die Euro

Die EM-Gruppenspiele mit Wölfinnen-Beteiligung im Überblick.

Nationalspielerinnen vom VfL Wolfsburg klatschen sich in Deutschlandtrikots ab.

Auf die Plätze, fertig, Europameisterschaft: Am heutigen Mittwoch fällt endlich der Startschuss für die 13. UEFA Women´s EURO. Beim Turnier, das eigentlich bereits im Sommer 2021 ausgetragen werden sollte, doch wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, werden in England 16 Nationen um den Titel kämpfen. Mit dabei sind insgesamt 15 Spielerinnen vom VfL Wolfsburg – und für alle gilt: Die Herausforderungen sind bereits in der Gruppenphase groß. Alle EM-Spiele werden live von der ARD, dem ZDF – im TV oder im Livestream – und von DAZN übertragen.

Zehn schwarz-rot-goldene Wölfinnen

Als erste Nation mit VfL-Beteiligung wird Deutschland ins Turnier starten. Am kommenden Freitag, 8. Juli (Anstoß um 21 Uhr), wird der Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Vize-Europameister Dänemark gegenüberstehen. Den größten Block im DFB-Team bilden dabei die Wölfinnen mit insgesamt zehn Spielerinnen – neben Kathrin Hendrich, Lena Oberdorf, Lena Lattwein, Svenja Huth, Alexandra Popp, Felicitas Rauch und Tabea Waßmuth gehören auch die Neuzugänge Merle Frohms, Jule Brand und Marina Hegering zum DFB-Tross. Nach dem 7:0-Kantersieg gegen EM-Teilnehmer Schweiz vor einigen Tagen geht die deutsche Nationalmannschaft mit viel Selbstbewusstsein in die Gruppenphase. Doch Vorsicht: Neben Dänemark mit Ex-Wölfin Pernille Harder warten mit Titelmitfavorit Spanien und Finnland Mannschaften, die zu Stolpersteinen werden könnten.

Direktes VfL-Duell

Nach der 1:5-Klatsche im Testspiel gegen EM-Gastgeber England haben sich die Niederländerinnen aus dem Favoritenkreis zunächst verabschiedet. Doch der verringerte Druck könnte für Oranje auch eine besondere Chance bieten. Dabei hat es der EM-Auftakt aber ganz schön in sich, denn dort wartet am Samstag, 9. Juli (Anstoß um 21 Uhr), auf Lynn Wilms, Dominique Janssen und Jill Roord der Olympia-Silbermedaillen-Gewinner Schweden – und damit auch VfL-Teamkollegin Rebecka Blomqvist. Beide Mannschaften haben das klare Ziel Viertelfinale – erst einmal zumindest. Denn die Ambitionen von der Niederlande und Schweden gehen darüber hinaus. Zunächst gilt es aber erst einmal, die Gruppengegner Portugal und die Schweiz hinter sich zu lassen.

Island vor großer Herausforderung

Der vermeintlich schwächste, wenn ganz sicher auch kein schwacher Gegner, wartet zum EM-Start auf Island. Das Team von Sveindis Jonsdottir trifft am Sonntag, 10. Juli (Anstoß um 18 Uhr), auf Belgien. Gruppengegner Frankreich gilt als klarer Favorit. Darüber hinaus wartet mit Italien aber ein weiterer harter Brocken auf die Isländerinnen – ein Einzug ins Viertelfinale käme wohl eher überraschend, aber ist definitiv für das talentierte Team aus dem Norden Europas nicht unmöglich.

Die Gruppenphase im Überblick

Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Lena Oberdorf, Lena Lattwein, Svenja Huth, Alexandra Popp, Felicitas Rauch, Tabea Waßmuth, Jule Brand und Marina Hegering (Deutschland / Gruppe B)

  • Fr., 8. Juli (21 Uhr, Brentford): Dänemark
  • Di., 12. Juli (21 Uhr, Brentford): Spanien
  • Sa., 16 Juli (21 Uhr, Milton Keynes): Finnland

Lynn Wilms, Dominique Janssen und Jill Roord (Niederlande / Gruppe C)

  • Sa., 9. Juli (21 Uhr, Sheffield): Schweden
  • Mi., 13. Juli (21 Uhr, Wigan & Leigh): Portugal
  • So., 17. Juli (18 Uhr, Sheffield): Schweiz

Rebecka Blomqvist (Schweden / Gruppe C)

  • Sa., 9. Juli (21 Uhr, Sheffield): Niederlande
  • Mi., 13. Juli (18 Uhr, Sheffield): Schweiz
  • So., 17. Juli (18 Uhr, Wigan & Leigh): Portugal

Sveindis Jonsdottir (Island / Gruppe D)

  • So., 10. Juli (18 Uhr, Manchester): Belgien
  • Do., 14. Juli (18 Uhr, Manchester): Italien
  • Mo., 18. Juli (21 Uhr, Rotherham): Frankreich