Die Frauen des VfL Wolfsburg sind einfach nicht zu schlagen: Im Top-Spiel der FLYERALARMFrauen-Bundesliga setzten sich die Wölfinnen vor 14.027 Zuschauenden in der Volkswagen Arena mit 5:0 (3:0) gegen den bisherigen Zweiten Eintracht Frankfurt durch. Neuer erster Verfolger des Tabellenführers ist nun wieder der FC Bayern München, der fünf Punkte hinter den Grün-Weißen rangiert. Die Tore erzielten Jill Roord dreifach und Geburtstagskind Ewa Pajor, Sara Doorsoun traf zudem per Eigentor. Am kommenden Donnerstag, 8. Dezember (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), sind die Schützlinge von Cheftrainer Tommy Stroot auf internationalem Parkett gefordert: Am 4. Spieltag der UEFA Women’s Champions League geht es im AOK Stadion gegen die AS Rom – und vermeintlich um den Gruppensieg.
Personal
Im Vergleich zum 4:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Köln nahm Stroot drei Änderungen in der ersten Elf vor: Für Sveindis Jonsdottir, Tabea Waßmuth und Marina Hegering rückten Pajor, Svenja Huth und Lynn Wilms ins Team.
Spielverlauf
Es ging direkt munter los: Bereits in der ersten Minute kamen die Wölfinnen in Persona Alexandra Popp zur ersten Chance des Spiels. Huth brachte eine Flanke in den Strafraum und fand dort die Kapitänin, die den Ball etwa zwei Meter am Tor vorbeiköpfte. Nur knapp eine Minute später durften die VfL-Frauen erstmals jubeln, als Jill Roord ihr Team zur frühen Führung schoss. Mit der Zeit kamen die Gäste aus Frankfurt besser in die Partie und fanden über Geraldine Reuterer und Barbara Dunst immer mehr den Zug zum Tor. In der 23. Minute bekam Laura Freigang den Ball an der Strafraumgrenze und zog ab, verfehlte das Tor allerdings um knapp zwei Meter. In der 30. Minute gab es große Unruhe im Frankfurter Strafraum, gleich mehrmals wurde der Ball über Wilms und Huth in die gefährliche Zone geflankt, jedoch fehlte das letzte Quäntchen Glück zum Ausbau der Führung. Die Frankfurterinnen ließen sich davon nicht unterkriegen, wurden mutiger und waren zeitweise nah an einem Ausgleich dran. In der 37. Minute musste Torhüterin Merle Frohms nach einer Ecke eingreifen und boxte die Kugel vor der Frankfurter Offensive weg. Doch vor der Halbzeit wurden die VfL-Frauen – passend zu den Außentemperaturen – eiskalt. In der 42. Minute schnürte Roord den Doppelpack, kurze Zeit später köpfte Pajor den Ball über die Linie. Ein starkes Statement vor der Pause!
Mit einem Wechsel auf Seiten der Grün-Weißen ging es in die zweite Halbzeit - Sveindis Jonsdottir kam für Pajor ins Spiel und hatte direkt in der 48. Minute auch die erste große Chance. Der Ball ging, nachdem sich die Isländerin stark durchgesetzt hatte, nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. Dann war es allerdings erneut Roord, die die Wölfinnen in der 53. Minute zur 4:0-Führung köpfte. Nach einer Stunde Spielzeit wurde Frohms richtig geprüft. Freigang setzte sich gegen Kathrin Hendrich durch und lief allein auf das Tor zu, scheiterte aber an der starken Torfrau der Wölfinnen, die zum richtigen Zeitpunkt aus dem Kasten herauseilte. Der Dreifachwechsel der Gäste blieb ungefährlich, der Torhunger der VfL-Frauen ungestillt. Kurz vor Ende mussten die Frankfurterinnen noch ein bitteres Eigentor von Ex-Wölfin Doorsoun hinnehmen. Unterm Strich ein hochverdienter und torreicher Sieg für die Wölfinnen im Spitzenspiel!