Am 2. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga haben die Frauen des VfL Wolfsburg ihren zweiten Saisonsieg verbucht: Beim MSV Duisburg setzte sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch mit 6:1 (3:1) durch. Die Treffer für den aktuellen Double-Gewinner erzielten Alexandra Popp (2), Ewa Pajor (2), Dominique Janssen sowie Claudia Neto, für die Gastgeberinnen traf Lisa-Marie Makas. In der noch wenig aussagekräftigen Tabelle rangieren die Wölfinnen als eines von drei Teams mit Maximalausbeute auf dem zweiten Rang. Bevor es in der Liga weitergeht, wartet der Auftakt im DFB-Pokal auf den sechsmaligen Cup-Gewinner: Am Samstag, 7. September (Anstoß 14 Uhr), gastiert der Titelverteidiger bei West-Regionalligist SV Berghofen. Zuvor sind die Nationalspielerinnen der Grün-Weißen gefordert: Die ersten Partien in der EM-Qualifikation stehen rund um das nächste Wochenende auf dem Programm.
Drei Änderungen
Im Vergleich zum 1:0-Auftaktsieg gegen den SC Sand änderte Lerch sein Team auf drei Positionen: Für Pernille Harder (muskuläre Probleme/nicht im Kader), Joelle Wedemeyer und Pia-Sophie Wolter spielten Zsanett Jakabfi, Noelle Maritz und Neto von Beginn an.
Popp schnürt den Doppelpack
Die Frage, mit welcher Ausrichtung die Zebra-Frauen dem Favoriten am heimischen Rheindeich begegnen würden, war mit Blick auf die taktische Grundformation schnell beantwortet: Eine Fünfer-Abwehrkette, dicht davor eine weitere Viererkette sorgten – wie in der Vorwoche gegen den SC Sand – für enge Räume rund um den gegnerischen Strafraum. Die Grün-Weißen dominierten wie erwartet von Beginn an mit hohen Ballbesitzanteilen – bis auf einige Eckbälle passierte in der Anfangsphase jedoch nicht viel. Die Gastgeberinnen setzten also alles auf Defensive, kamen in der zehnten Minute zu ihrem ersten Torabschluss durch Nina Lange. Auch sieben Minuten später war es Lange, die für einen kurzen Schreckmoment im Lager der Gäste sorgte, als sie den Ball an linken Außenpfosten setzte. Kurz zuvor verpasste Popp nach einer Flanke von Svenja Huth per Kopf knapp (16.). In der 27. Minute wurde es der Kapitänin, die diesmal im Zentrum agierte, zu bunt: Popp zog trocken aus 22 Metern ab und versenkte den Ball im Kasten – 1:0. Und einmal in Fahrt gekommen, hatte die ehemalige Duisburgerin noch nicht genug: Nach einer gut getimten Flanke von Maritz erhöhte Popp per Kopf auf 2:0 (31.). Ein Doppelschlag zur rechten Zeit, aber noch nicht die Vorentscheidung: Nur drei Minuten nach dem 2:0 tankte sich Makas durch die grün-weiße Abwehr und tunnelte Hedvig Lindahl – der ebenso schnelle wie überraschende Anschlusstreffer. Und eine Parallele zur letzten Saison: Auch da musste der VfL Wolfsburg den ersten Gegentreffer der Saison in Duisburg hinnehmen. Die Antwort für die Wölfinnen hatte Zsanett Jakabfi auf dem Fuß, als sie MSV-Torfrau Carolin-Sophie Härling mit einem scharfen Freistoß von der linken Seite vor Probleme stellte (41.). Dass es dennoch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging, war Janssen zu verdanken: Die Abwehrspielerin setzte einen 20-Meter-Freistoß aus zentraler Position in die Maschen – 3:1 (45.).