Dass die Liga schon nach dem zweiten Novemberwochenende in die Winterruhe geht, gab es noch nie. Aus VfL-Sicht ist die Unterbrechung ein Jammer, sind die Wölfe doch aktuell so gut drauf wie schon sehr lange nicht mehr. Nichtsdestotrotz heißt es im letzten Ligaspiel 2022 den Schwung noch einmal zu nutzen und den Trend der letzten Wochen zu bestätigen. Vor der Partie bei der TSG Hoffenheim am Samstag, 12. November (Anstoß um 15.30 Uhr), stellte sich Niko Kovac wie üblich den Medien. Dabei sprach der VfL-Cheftrainer über…
… das deutsche WM-Aufgebot: Ich habe natürlich mit Max und Ridle gesprochen. Sie waren geknickt, was auch normal ist. Jeder Spieler möchte gern für sein Land bei einem großen Turnier dabei sein. Auch wir als Klub hatten uns etwas mehr erhofft. Aber jetzt heißt es das Beste aus der Situation zu machen. Wir haben morgen wieder einen Job zu verrichten. Und gerade die beiden haben es außerordentlich gut gemacht in den letzten Wochen. Deshalb sehe ich keinen Grund, dass sie nicht wieder eine starke Leistung zeigen sollten.
… den selbst erzeugten Rückenwind: Wir haben einen guten Lauf momentan, aber wir kriegen nichts geschenkt. Vor allem wissen wir, dass wir es morgen mit einer spielerisch und läuferisch sehr starken Mannschaft zu tun bekommen. Uns erwartet wieder ein Kampf über 90 Minuten mit hoffentlich einem guten Ende für uns.
… die personelle Situation: Über Lukas Nmecha hinaus müssen wir auch ohne Josip Brekalo und Patrick Wimmer auskommen, beide sind leider erkrankt. Josuha Guilavogui ist dagegen dabei. Auch Maximilian Philipp wird mit im Kader sein.
… den letzten Gegner des Jahres: Für jede Mannschaft, außer man ist der FC Bayern, hat eine Saison immer wieder Höhen und Tiefen. Das eine Team trifft es früher, das andere später. Jetzt gerade hat Hoffenheim eine schwierigere Phase, das macht die Sache aber nicht leichter für uns. Wir müssen sehr vorsichtig sein und das Spiel sehr seriös angehen, um etwas mitnehmen zu können. Auch wenn die TSG noch nicht die Punkte hat, die sie verdienen würde, spielt sie einen sehr guten Fußball.
… die anstehende Pause: Ich glaube schon, dass viele Mannschaften gern weiterspielen würden. Wer gerade erfolgreich ist wie wir, würde die Welle gern weiter reiten. Anderen kommt die Unterbrechung vielleicht eher recht. Aber es ist, wie es ist. Die WM ist erstmals im Winter, damit müssen wir umgehen. Und für uns geht es darum, mit einem guten Abschluss in die Pause zu kommen. Danach werden wir uns gut vorbereiten, um am 16. Spieltag wieder fit an den Start zu gehen.