Während es für die bereits geretteten Wölfe am morgigen Samstag in der Volkswagen Arena (Anstoß um 15.30 Uhr) darum geht, ihrem Heimpublikum einen versöhnlichen Abschluss einer insgesamt durchwachsenen Saison zu bieten, wollen die Gäste aus Mainz beim Schlusspfiff den Klassenerhalt feiern. Dazu dürfte der Elf von Cheftrainer Bo Henriksen aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses gegenüber Verfolger Union Berlin bereits ein Zähler reichen. Allerdings gelten die Rheinhessen durchaus als einer der Lieblingsgegner der Grün-Weißen: Die letzten vier direkten Ligaduelle endeten mit drei grün-weißen Dreiern sowie einem Remis – und das bei einer Tordifferenz von zwölf zu eins für den VfL. Gewinnt die Hasenhüttl-Elf auch diese Partie, darf sie in dieser Spielzeit immerhin auf eine positive Heimbilanz zurückblicken (bislang sechs Siege, vier Unentschieden, sechs Niederlagen).
Weitere Daten und Fakten
Obere Tabellenhälfte? Die Wölfe können die Saison noch in der oberen Tabellenhälfte abschließen. Dazu wäre aber ein Sieg gegen Mainz ebenso notwendig wie die Schützenhilfe auf anderen Plätzen. Mit einem Dreier würde Grün-Weiß immerhin noch die 40-Punkte-Marke überschreiten.
Starker Endspurt: Mainz blickt auf eine beeindruckende Serie von acht ungeschlagenen Spielen in Folge zurück, nur Leverkusen und RB Leipzig sind aktuell länger ungeschlagen. Die Hälfte ihrer 32 Punkte der Saison holten die Rheinhessen aus den letzten acht Spielen.
Erfolglose Reisen: Gelingt Mainz nicht der erste Auswärtssieg der Saison, wäre es die schlechteste Mainzer Saison auf fremden Plätzen der Vereinsgeschichte. Und die Vorzeichen stehen statistisch alles andere als gut für die Rheinhessen: Der VfL gewann vier seiner letzten fünf Bundesliga-Heimspiele gegen die Nullfünfer zu null. Jedes davon deutlich (zweimal 3:0, je einmal 4:0 und 5:0).
FSV-Zweikampfmonster: Der Mainzer Innenverteidiger Sepp van den Berg entschied 66,5 Prozent seiner Zweikämpfe für sich – ligaweit war nur Kölns Jeff Chabot zweikampfstärker.
Gegen Heimatklub: Der gebürtige Mainzer Ridle Baku wechselte im Oktober 2020 vom FSV nach Wolfsburg (drei Tore in 50 Bundesliga-Spielen für Mainz).
Ausfälle: Während bei den Gästen lediglich Maxim Leitsch mit Adduktorenproblemen passen muss, ist die Ausfallliste bei den Wölfen länger. Neben Lukas Nmecha (Muskelverletzung) fehlen auch Yannick Gerhardt (Muskelfaserriss), Rogerio (Knie-OP), Mattias Svanberg (Schulterverletzung), Dzenan Pejcinovic (Mittelfußbruch) und Aster Vranckx (Wadenprobleme).
Unparteiische: Schiedsrichter der Partie ist Frank Willenborg (Osnabrück). Seine Assistenten sind Thorben Siewer und Christian Leicher. Der vierte Offizielle heißt Patrick Ittrich. Die VAR sind Günter Perl und Christian Gittelmann.