Soziales

Knifflige Fragen an Katharina Baunach

Medienprojekt mit den SportXperten im Grün-Weißen Klassenzimmer.

„Wie heißen die drei Grundfarben?“, fragten Schüler der 7. Klasse VfL-Spielerin Katharina Baunach. Der Neuzugang war überrascht, zögerte kurz und antwortete dann etwas unsicher: „Rot, gelb, blau!“ Eigentlich ist die Fußballerin eher sportliche Fragen gewöhnt, doch die 13-Jährigen der Integrierten Gesamtschule Gifhorn (IGS) wollten es ganz genau wissen. In Zusammenarbeit mit den SportXperten und dem VfL Wolfsburg wurden sie in Medienkompetenz und Sprache geschult – weg von einer passiven Konsumentenrolle, hin zu einer aktiven, gestaltenden Rolle.

Pfiffige Schüler

Anfang der Woche bekamen sie die Möglichkeit, Profi-Fußball hautnah zu erleben. Im Grün-Weißen Klassenzimmer der VfL-FußballWelt führten zwölf Schüler ein Interview mit der Wolfsburger Neuverpflichtung. Im Vorfeld hatten sie bereits intensiv recherchiert, um der Wölfin ungewöhnliche Fragen stellen zu können. Zudem wurden sie im Umgang mit dem Equipment eines Kamera- und Tonmannes geschult, damit das Ziel dieses Projekts – ein professioneller Interviewfilm – auch verwirklicht werden konnte. Und so brannten den Schülern Fragen über Fragen unter den Nägeln, die die 28-Jährige gerne beantwortete. Denn auch sie hatte ihren Spaß an dem etwas anderen Interview. Welcher Journalist will schließlich sonst von ihr wissen, welches die drei Aggregatzustände sind? Außerdem musste Baunach herausfinden, auf welchen Namen der Labrador hört, der es sich zwischen dem Stuhlkreis gemütlich gemacht hat. Bei „Lotte“ spitzte dieser die Ohren und so hatte die gebürtige Würzburgerin auch diese Aufgabe erfüllt. Zwischendurch prüften die Projekteilnehmer, ob die Kamera alles im Blick hat und der Ton stimmt. Dann ging es weiter mit dem Lachduell. Hier bewies die Fußballerin Humor und Konzentration. Ihre Aufgabe: Bei den vorgetragenen Witzen nicht zu lachen. Dies bewältigte sie mit Bravour. Doch noch war ihre Arbeit nicht getan. In der VfL-FußballWelt zeigte die Verteidigerin ihre besten Tricks am runden Leder. Während sie dann noch fleißig Autogramme schrieb und Selfies machte, plante Christof Rupprecht, Projektleiter von SportXperten, schon den nächsten Tag: „Jetzt muss der Beitrag noch geschnitten und eine Anmoderation gemacht werden.“ Für Lehrer Jan-Hendrik Kaffeya, der das Projekt zum zweiten Mal betreute, ist der medienpädagogische Workshop ein voller Gewinn: „Die Schüler können wichtige Erfahrungen sammeln. Soziale Medien nehmen einen großen Teil ihres Lebens ein. Wir möchten, dass sie sich auskennen und verantwortungsvoll im Netz bewegen. Dazu lernen sie gestalterische Möglichkeiten kennen.“

Nach der Fertigstellung kann der komplette Beitrag auf www.youtube.com/user/SportXperten angesehen werden.