Der VfL muss sich in der heimischen Volkswagen Arena mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen den SV Werder Bremen zufriedengeben. Nach deutlicher Überlegenheit in der ersten Hälfte belohnte John Anthony Brooks die Labbadia-Elf zunächst mit der Führung (54. Minute), die Max Kruse jedoch zwanzig Minuten später ausgleichen konnte. Am kommenden Samstag, 9. März, reisen die Wölfe zur nächsten Aufgabe nach München, um dann ab 15.30 Uhr in der Allianz-Arena auf den Rekordmeister zu treffen.
Klaus feiert Startelf-Premiere
Im Vergleich zum 3:0-Erfolg in Gladbach tauschte VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia seine Startelf auf zwei Positionen: Die Rollen der beiden offensiven Außen übernahmen der letztwöchige Doppeltorschütze Admir Mehmedi sowie Felix Klaus, der somit zu seinem Startelfdebüt für die Wölfe kam. Josip Brekalo und Renato Steffen rückten dafür auf die Bank. Auch der Gast aus Bremen wechselte nach dem 1:1 gegen Stuttgart doppelt: Philipp Bargfrede und Johannes Eggestein begannen für Nuri Sahin und Joshua Sargent (beide Bank).
Zusammenprall verläuft glimpflich
Nach einer ersten fünfminütigen Abtastphase übernahmen die Hausherren die Initiative. Mehmedi kam zu einem ersten Abschluss per Kopf, der SVW-Schlussmann Jiri Pavlenka aber vor keinerlei Probleme stellte (7.). Der erste gefährliche Bremer Angriff wurde vom aufmerksamen Jerome Roussillon, der vor dem lauernden Johannes Eggestein klärte, bereinigt. Schlimme Szene dann nach zehn Minuten: Der nach einem langen Ball aus dem Kasten heraussprintende Pavlenka traf Mehmedi mit vollem Tempo mit dem Kopf am Kopf. Glücklicherweise konnten beide Akteure nach kurzer Behandlungspause weiterspielen. Die erste vom VfL deutlich dominierte Viertelstunde endete schließlich mit einem zur Recht abgepfiffenen Abseitstreffer Wout Weghorsts.
Klare Überlegenheit, wenig Torchancen
Und weiter blieben die Wölfe das klar spielbestimmende Team. Zeitweise wurden die Hansestädter vor ihrem Strafraum eingeschnürt, ohne dass die Gastgeber jedoch zunächst weitere Chancen kreieren konnten. Werders seltenen eigenen Vorstöße brachten allerdings auch keinerlei Gefahr. In der 38. Minute war der VfL dann nahe dran, als Klaus das Leder aus dem linken Halbfeld scharf nach innen gab, Weghorst die Hereingabe aber ganz knapp verpasste. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam der SWV dann tatsächlich doch noch zu einer Torgelegenheit, bei der der beschäftigungslose Koen Casteels aber letztlich auch nicht eingreifen musste. Johannes Eggesteins Kopfball ging über den Kasten des VfL-Keepers. Am Ende einer von Wolfsburger Seite klar beherrschten Halbzeit hatte die Labbadia-Elf 64 Prozent Ballbesitz und 58 Prozent der Zweikämpfe gewonnen – nur das erhoffte Tor ließ auf sich warten.