Frauen

Jungwölfinnen springen auf Platz zwei

U20 des VfL schlägt den FC St. Pauli, U17 verliert gegen Freie Turner Braunschweig.

Die U20-Frauen konnten das letzte Heimspiel der Saison mit einem Erfolg krönen: Im Stadion am Elsterweg setzten sie sich gegen den FC St. Pauli mit 2:0 (1:0) durch. Weil Holstein Kiel beim SV Henstedt-Ulzburg nicht über ein Unentschieden hinauskam, springen die Jungwölfinnen auf Tabellenplatz zwei der Frauen-Regionalliga Nord und haben nun einen Punkt Vorsprung auf die Störchinnen. Die U17-Juniorinnen mussten unterdessen eine Niederlage einstecken: Sie unterlagen den Freien Turnern Braunschweig mit 2:4 (1:3). Damit ist der Abstieg aus der C-Junioren Landesliga besiegelt. Mit dem DFB-Pokalfinale am Ende der Saison wartet jedoch noch ein großes Highlight auf die Nachwuchswölfinnen.

„Mit breiter Brust in die letzte Partie“

Vor dem Anpfiff verabschiedeten Cheftrainer Daniel Kraus und Vorstand Henning Schillmöller drei Spielerinnen von der U20: Lotta Drews, Denise Eder und Jana Theijs verlassen den VfL im Sommer. In die Partie starteten die Jungwölfinnen anschließend gut und erspielten sich bereits zu Beginn einige Chancen, die sie allerdings vorerst nicht in Zählbares ummünzen konnten. Nach 25 Minuten fiel dann aber der erste Treffer: Mira Arouna schloss gekonnt zum 1:0 ab. In der darauffolgenden Phase verlor das Spiel der Wolfsburgerinnen an Dynamik und St. Pauli kam mehr und mehr zum Zug. Den Kiezkickerinnen gelang es jedoch nicht, aus ihren Möglichkeiten Kapital zu schlagen, sodass es mit der 1:0-Führung für den VfL in die Pause ging. In Hälfte zwei bot sich zunächst ein ähnliches Bild, doch Ebony Madrid sorgte schließlich für die vorzeitige Entscheidung: Die Angreiferin netzte zum 2:0 ein (64.), an dem sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr änderte. Trainer Kraus resümierte: „Wir sind gut ins Spiel gekommen gegen taktisch starke Gegnerinnen, waren aber an vielen Stellen zu fahrig. Einige klare Torchancen haben wir ausgelassen und insgesamt viele einfache Fehler gemacht. Am Ende war es aber schön zu sehen, dass wir ein solches Spiel trotzdem für uns entscheiden können. In der Vergangenheit haben wir das nicht immer geschafft, gerade im Vergleich zur Hinrunde ist das ein guter Entwicklungsprozess. In die letzte Partie können wir jetzt mit breiter Brust starten.“ Zum abschließenden Spieltag reisen die U20-Frauen zum Zehntplatzierten ATS Buntentor nach Bremen. Das Duell findet am Sonntag, 18. Mai, ab 14 Uhr statt.

„Reaktion gezeigt“

Die Partie gegen die Freien Turner Braunschweig startete mit einer kalten Dusche für die Nachwuchswölfinnen: Mit einem Doppelschlag durch Daniel Camacho (6.) und Said Altun (8.) gingen die Gäste schnell in Führung. Antonia Wagner gelang zwar der Anschlusstreffer (24.), doch kurz vor dem Pausenpfiff konterten die Braunschweiger den Annäherungsversuch des VfL: Camacho erzielte den Halbzeitstand von 3:1 (33.) für die Gäste. Zu Beginn der zweiten Hälfte machte Selbiger den Dreierpack perfekt (38.) und erhöhte den Vorsprung seines Teams auf drei Tore. Clara Oppermann verkürzte wenig später auf 2:4 (43.), doch mehr war für die Wolfsburgerinnen nicht drin. Für Trainer Markus Herbst geht das Ergebnis in Ordnung: „Wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben und definitiv eine Reaktion auf das schwache Spiel letzte Woche zeigen. Wenn man bedenkt, dass die Freien Turner Dritte sind und noch um die Meisterschaft mitspielen, war das ein guter Auftritt von uns. Den Schwung gilt es, in die nächsten Wochen mitzunehmen.“ Es stehen nämlich noch zwei Duelle außerhalb der Liga an: Zunächst treffen die U17-Juniorinnen am nächsten Samstag, 17. Mai (Anstoß um 14 Uhr), in der Talentliga auf den 1. FC Union Berlin. Am Saisonende steht dann als krönender Abschluss das DFB-Pokalfinale gegen die TSG 1899 Hoffenheim an.