Das Jugendaustauschprojekt „Kick for Europe“, organisiert vom Lernort Stadion e.V., bot in der vergangenen Woche 19 jungen Menschen die Möglichkeit, bestehende Vorurteile abzubauen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus machte die Initiative für zehn Jugendliche aus dem spanischen Oviedo und neun deutsche Teenager aus Schulen des Projektes „Wolfsburger Schule für Vielfalt“ Integration erlebbar und förderte bei den Teilnehmenden durch verschiedene Freizeitangebote und Workshops das europäische Bewusstsein. Im Jahr 2018 hat der Lernort Stadion e.V. das internationale Jugendbegegnungsprojekt „Kick for Europe“ ins Leben gerufen. Mehrmals im Jahr kommen seither Jugendliche aus Deutschland und Europa im Rahmen verschiedener gegenseitiger Austauschprogramme zusammen, um sich im jeweiligen Fußballstadion mit europapolitischen Themen wie Zusammenhalt, Vielfalt, Toleranz oder europäischer (Fußball-)Geschichte zu beschäftigen. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes trägt das Projekt dazu bei, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einem demokratischen Europa durch länderübergreifende Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten zu fördern und so populistischen sowie nationalistischen Tendenzen entgegenzuwirken.
Interview mit Maximilian Arnold
Beim Programm in Wolfsburg standen thematisch die europäischen Werte, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Katar im Mittelpunkt. Zu den Höhepunkten der vergangenen Tage zählte ein Teambuilding-Workshop beim Stadtjugendring Wolfsburg auf dem Jugendzeltplatz in Almke – unter anderem mit Klettern auf der Riesenleiter, Teamspielen, Lagerfeuer mit Gesangswettbewerben und verschiedenen Quizzen. Auch eine Stadionführung durch die Volkswagen Arena und ein Fußballturnier im VfL-Bolzwerk, bei dem ein spontanes Interview mit VfL-Rekordspieler Maximilian Arnold zu den absoluten Highlights zählte, sorgten für Abwechslung. Ein Kinoabend mit dem Dokumentarfilm „The Workers Cup“ im Delphin Palast brachte die Lebens- und Arbeitsbedingungen afrikanischer und asiatischer Wanderarbeiter in Katar näher. Natürlich stand auch ein Besuch der Autostadt auf dem Programm. Beim abschließenden Grillabend wurden gewichtelt und spanische Tapas serviert. Dank dieser gemeinsamen Erlebnisse sind die Jugendlichen zusammengewachsen, konnten ihre Sprachkenntnisse verbessern und haben die Region kennengelernt. „Das Projekt hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass sich europäische Jugendliche begegnen und kennenlernen. Nur so können Vorurteile abgelegt und gemeinsame, europäische Werte gestärkt werden. Es war großartig zu sehen, wie die Gruppe von Tag eins an zusammengewachsen ist. Sprachbarrieren wurden schnell überwunden und neue Freunde gewonnen. Wir freuen uns sehr auf die Rückbegegnung im Jahr 2023 und bedanken uns recht herzlich beim Lernort Stadion e.V., dem Auswärtigen Amt sowie allen anderen Bildungsakteuren und Unterstützern der Austauschwoche“, fasste Björn Ferneschild, Koordinator Grün-Weißes Klassenzimmer, zusammen.