Frauen

Frühzeitige Weichenstellung auf der Cheftrainer-Position

Tommy Stroot wird ab 2021 neuer Coach der VfL-Frauen.

Die Frauen des VfL Wolfsburg gehen mit Tommy Stroot als neuem Cheftrainer in die Saison 2021/2022: Der 31-Jährige folgt zum 1. Juli 2021 auf Stephan Lerch, der das Angebot des Vereins, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern, nicht angenommen hatte. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2023. Stroot ist seit 2016 Trainer des FC Twente, zuvor war er Coach des damaligen Zweit- und heutigen Bundesligisten SV Meppen. Mit dem niederländischen Top-Klub gewann er 2019 die Meisterschaft und 2020 den Liga-Pokal. In der letzten Champions-League-Saison traf Stroot mit dem FC Twente im Achtelfinale auf die Wölfinnen (0:6; 0:1).

„Freue mich extrem“

Stroot, der in Nordhorn geboren wurde und bereits früh eine Trainer-Laufbahn startete, betreute verschiedene Juniorinnen-Teams des SV Victoria Gersten, dessen Frauenfußball-Abteilung sich 2011 dem SV Meppen anschloss. Als Cheftrainer des SV Meppen traf der A-Lizenz-Inhaber einige Male auf Stephan Lerch, der seinerzeit die U20-Frauen des VfL Wolfsburg trainierte. „Ich freue mich extrem darüber, dass ich meine Trainerkarriere ab dem nächsten Sommer beim VfL Wolfsburg fortsetzen darf“, so Stroot. „Beim VfL, der zu den besten Adressen im Frauenfußball zählt, bekomme ich die Chance, mit internationalen Top-Spielerinnen zu arbeiten und um Titel zu spielen. Mein Dank gilt zum einen Ralf Kellermann für die offenen Gespräche und das in mich gesetzte Vertrauen, aber auch den Verantwortlichen des FC Twente, die diesen Wechsel erst möglich gemacht haben. Natürlich liegt mein Fokus in dieser Saison zu hundert Prozent auf dem FC Twente, gleichzeitig werde ich aber auch den VfL Wolfsburg intensiv verfolgen. Ich wünsche meinem Trainerkollegen Stephan und seinem Team viel Erfolg!“

„Passt optimal zu unserer Philosophie“

Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen: „Schon seit einigen Jahren verfolge ich den erfolgreichen Weg von Tommy beim FC Twente – wir haben uns auch immer wieder ausgetauscht. Er hat in Enschede ein Team aus vielen jungen Talenten, aber auch einigen erfahrenen Spielerinnen geformt. Für ihn spricht, dass seine Art, Fußball spielen zu lassen, optimal zu unserer Philosophie passt. Darüber hinaus verfügt Tommy über eine sehr hohe Sozialkompetenz. Ich bin davon überzeugt, dass Tommy die erfolgreiche Arbeit von Stephan weiterführen wird und sehr froh, dass wir die wichtige Position des Cheftrainers so frühzeitig bestmöglich besetzten konnten. Gerade mit Blick auf die weitere Kaderplanung gibt uns dies wertvolle Planungssicherheit. Nach den beiden Auftaktsiegen in der Liga gilt unsere volle Konzentration nun aber den vor uns liegenden Aufgaben in allen drei Wettbewerben.“