Die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg haben sich im Halbfinal-Rückspiel mit 0:0 von der TSG Hoffenheim getrennt. Vor 350 Zuschauenden im Stadion am Elsterweg kamen sie nicht über ein Remis hinaus. Aufgrund der 0:1-Pleite im Halbfinal-Hinspiel verpassen sie den Einzug ins Finale.
Überlegenheit nicht ausgespielt
Im Vorfeld des Halbfinal-Rückspiels hat der VfL Wolfsburg die fünf Spielerinnen Levke Brünner, Mia Seliger, Zoe Delf, Maja Pape und Sofia Heiny sowie die Teammanagerin Sarah Adolph verabschiedet, sie verlassen den Verein. Danach pfiff die Unparteiische Levke Scholz die Partie pünktlich um 12 Uhr an. Die Nachwuchswölfinnen machten zu Beginn ordentlich Druck und konnten oft bis in den Strafraum der TSG vorstoßen, während Hoffenheim auf Kontermöglichkeiten lauerte. Die erste Torchance hatten die Grün-Weißen in der zehnten Spielminute. Antonia Wagner trat eine Ecke scharf vor das Tor der TSG. Die Keeperin Romy Bräutigam wehrte die Flanke nach vorne ab, im Nachgang konnten die Hoffenheimerinnen den Ball noch klären. Kurz darauf folgte eine weitere Ecke. Lucia Sanchez verlängerte auf Maila Herzig, Torhüterin Bräutigam kam allerdings kurz vor ihr noch an den Ball (13.). Die nächste Großchance verpasste VfL-Stürmerin Annika Müller. Nach einer scharfen Hereingabe von Herzig fehlte ihr ein Schritt, um den Ball in das gegnerische Tor einzuschieben (15.). Bis zur Halbzeit blieb es nur bei den Torversuchen, sodass es für beide Teams mit dem 0:0 in die Kabinen ging. Der VfL war dabei die spielbestimmende Mannschaft. Das Team lief früh an und hatten die TSG durch gutes Pressing im Griff.
Gekämpft bis zum Schluss
Mit Start in die zweite Halbzeit wechselten beide Mannschaften. Bei den Hoffenheimerinnen kam Maryam Melissanidis für Lily Bettencourt. VfL-Trainer Markus Herbst schickte U17-Nationalspielerin Lilly Damm für Annika Müller aufs Feld. Die Grün-Weißen machten da weiter, wo sie in Durchgang eins aufgehört hatten. Anna Schitteck eroberte den Ball und marschierte in den gegnerischen 16er. Dort fand sie allerdings keine Abnehmerin (47.). Darauf folgte eine Ecke, welche Nia Hildebrandt mit einem Fallrückzieher weiterleite, Keeperin Bräutigam konnte die Situation aber erneut entschärfen (49.). In der 62. Spielminute folgte ein Doppelwechsel auf Seiten des VfL. Für Anna Schitteck und Nia Hildebrandt kamen Greta Müller und Hanna Derendarz. Kurz vor Schluss schloss Herzig aus der Distanz nochmal ab, ihr Schuss ging jedoch links am Tor vorbei (77.). Obwohl die Nachwuchswölfinnen bis zur letzten Sekunde kämpften und weiter alles probierten, wollte der Ball einfach nicht ins Tor. So blieb es beim 0:0.
Trainerstimme
Markus Herbst: Wenn man beide Spiele sieht, wäre der Finaleinzug für uns hochverdient gewesen. Hoffenheim hat von Anfang an daraufgesetzt, in Umschaltmomente zu kommen, sie wollten gar nicht richtig mitspielen. Ich kann nur ein riesiges Lob an meine Mannschaft aussprechen, die bis zur letzten Sekunde gekämpft hat. Es ist ärgerlich, dass wir durch dieses unglückliche Tor aus dem Hinspiel ausscheiden. Wir waren heute oft genug in der Box, haben dann aber nicht die besten Entscheidungen getroffen und die Tore nicht gemacht.