Zum sechsten Mal in Folge stehen die Frauen des VfL Wolfsburg im DFB-Pokalfinale in Köln: Im Halbfinale des Cup-Wettbewerbs wurde der Titelverteidiger seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich mit 5:0 (2:0) bei Zweitligist DSC Arminia Bielefeld durch. Die Tore für die Wölfinnen erzielten Claudia Neto (2), Pernille Harder, Pia-Sophie Wolter und Sara Gunnarsdottir. Im Endspiel trifft das Team von Cheftrainer Stephan Lerch am Samstag, 4. Juli (Anstoß um 16.45 Uhr), auf die SGS Essen. Die nächste Aufgabe in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga steht bereits am kommenden Samstag, 13. Juni (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), auf dem Programm: Im vorletzten Auswärtsspiel geht’s bei der SGS Essen um Punkte.
Sechs Änderungen in der Startelf
Lerch änderte seine Startformation im Vergleich zum 5:1-Heimerfolg gegen den 1. FFC Frankfurt am vergangenen Samstag auf sechs Positionen: Für Anna Blässe, Lena Goeßling, Sara Gunnardsottir, Ewa Pajor, Alexandra Popp und Fridolina Rolfö spielten Lara Dickenmann, Ingrid Engen, Zsanett Jakabfi, Neto, Joelle Wedemeyer und Wolter von Beginn an. Sara Doorsoun realisierte ihr Comeback nach überstandenen Knieproblemen.
Harder sicher vom Punkt
Unter den Augen von VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher musste die aus Bielefeld stammende VfL-Torhüterin Friederike Abt in der achten Minute zum ersten und einzigen Mal ernsthaft ran: Abt klärte einen Tick vor der steil geschickten Arminia-Torjägerin Sarah Grünheid. Zwei Minuten später setzte Dominique Janssen einen Freistoß rechts daneben. Besser, aber noch nicht gut genug, zielte Neto in der 13. Minute: Eine Direktabnahme der Portugiesin klatschte an den linken Pfosten. Kurz darauf zeigte Schiedsrichterin Mirka Derlin auf den Elfmeterpunkt, nachdem Svenja Huth von Sophie Krall zu Fall gebracht wurde. Harder verwandelte gewohnt sicher – 1:0 (16.). Klar dominierten die Wölfinnen das Geschehen auch in der Folge, wobei die kompakt stehenden Arminia-Frauen die Räume gut verdichteten. In der 26. Minute klatschte eine Hereingabe von Dickenmann an den Außenpfosten, wenig später setzte Neto einen Schuss zu hoch an. Nach einer halben Stunde ließ Harder dann einige Gegenspielerinnen aussteigen, aber DSC-Torfrau Joyce Lee Braun war in dieser Situation nicht zu überwinden. Auch in den „Duellen“ mit Engen und Huth, die beide aus der zweiten Reihe abzogen, behielt die Keeperin die Oberhand (32./34.). Dann klatschte das Leder wieder ans Aluminium: Ein Janssen-Freistoß verfehlte sein Ziel nur um Zentimeter (36.). Der Zwischenstand entsprach lägst nicht mehr dem Spielverlauf. Das 2:0 durch Wolter, die mit einem satten 20-Meter-Schuss ins Schwarze traf (38.), änderte dies zumindest etwas. Doch auch wenn im ersten Abschnitt weitere Treffer möglich gewesen wären: Die Wölfinnen lagen bereits zur Pause klar auf Final-Kurs!