Vom schüchternen Jungen zum Vorbild
Danach ließ es sich auch Michael Gentner, Direktor der VfL-Akademie, nicht nehmen, noch eine Lobeshymne auf seinen Schützling zu halten: „David kam 2020 als sehr junger, schüchterner Kerl aus Berlin zu uns und hat seitdem sowohl spielerisch als auch persönlich eine tolle Entwicklung hingelegt. Inzwischen ist er ein großes Vorbild für viele Spieler an unserer Akademie. Wir erinnern uns gerne an die Zeit im November und Dezember zurück, in der von früh bis spät der Fernseher gelaufen ist. Wir sind unglaublich stolz und hoffen, dass das nur der Anfang war.“
Großes Publikum, kleiner Wolfsburger
Abschließend richtete der Protagonist der Feierlichkeiten noch ein paar Worte an die etwa 40 Personen im Ratssitzungssaal. Neben einigen Vertretern der Stadt Wolfsburg waren auch die VfL-Geschäftsführer Marcel Schäfer und Dr. Tim Schumacher sowie zahlreiche Mitarbeiter der VfL-Akademie vor Ort. „Ich empfinde große Dankbarkeit. Es ist nicht selbstverständlich, dass man in einem solchen Rahmen vom Oberbürgermeister geehrt wird. Außerdem bin ich dankbar für das Vertrauen vom VfL Wolfsburg und die tagtägliche Arbeit der Menschen in der Akademie. Die Trainer haben mich zu dem Spieler gemacht, der ich heute bin. Und die Pädagogen haben einen großen Anteil daran, dass ich heute der Mensch bin, der ich bin“, so Odogu.
Dann war der große Augenblick gekommen: Der Weltmeister setzte seine Unterschrift ins Goldene Buch der Stadt. „Ich war schon ein bisschen aufgeregt. Als ich vor vier Jahren nach Wolfsburg gewechselt bin, hätte ich mir niemals erträumen können, eines Tages im Goldenen Buch der Stadt zu stehen. Ich fühle mich sehr wohl hier und mittlerweile auch schon wie ein kleiner Wolfsburger“, so der 17-Jährige.