Dass der VfL im Frauenfußball mit Herzblut bei der Sache ist, wird ihm niemand absprechen wollen. Doch geht es dabei nicht nur um die Erfolge seiner Teams im Spielbetrieb, sondern genauso um die Arbeit an der Basis, wo es oft Barrieren zu beseitigen gilt, um Mädchen überhaupt zum Fußballspielen zu bringen. Das klubeigene Projekt StrongHER setzt genau hier den Hebel an. Gemeinsam mit starken Partnern wie der Volkswagen Belegschaftsstiftung haben die Grün-Weißen am Volkswagen Standort Chattanooga in den USA eine Initiative gestartet, um für Mädchen aus sozial benachteiligten Familien Zugang zum Fußball zu bieten. Entstehen soll ein regelmäßiges Angebot, das Frauen im Fußball fördern und die Wahrnehmung der Sportlerinnen stärken soll.
Eigene VfL-Trainerin vor Ort
„Das innovative internationale Leuchtturmprojekt soll gegen jegliche Form von Diskriminierung von Mädchen und Frauen im Sport- und Bildungsbereich sensibilisieren und ihnen zukünftig gleichberechtigte Chancen ermöglichen, das zu tun, was sie möchten“, erläutert VfL-Geschäftsführer Michael Meeske. Die Arbeit vor Ort konzentriert sich auf die drei Säulen Training, Mentoring und Bildung. Mit dem Projektstart schickt der VfL Wolfsburg eine Trainerin nach Chattanooga, die zweimal im Jahr für zehn Wochen ein Fußballcamp durchführt, an dem bis zu 30 Mädchen aus sozial benachteiligten Communities kostenfrei teilnehmen können. Zusätzlich zum Training, das zwei Mal die Woche stattfindet, werden zukünftig mobile Fußballschulen für Mädchen in ländlichen Gebieten und benachteiligten Gemeinden, die keinen Zugang zu organisiertem Sport haben, geplant. Im Zuge von StrongHER wird interessierten Teilnehmerinnen zudem die Möglichkeit einer Ausbildung zum Coach angeboten, welche durch den VfL Wolfsburg durchgeführt und zertifiziert wird.