Wer in den kommenden zwei Wochen bei den Trainingseinheiten der Wölfe vorbeischaut, muss sich auf ein arg geschrumpftes Rudel einstellen. Denn es steht die letzte Länderspielpause der Saison an und nicht weniger als elf Grün-Weiße sind für ihre Nationalmannschaften im Einsatz und fehlen VfL-Trainer Florian Kohfeldt daher bei den Einheiten in Wolfsburg.
Schlager ist in den Play-offs der WM-Quali gefordert
Fünf der sechs A-Nationalspieler dürfen die Reise zu ihren Nationalteams etwas ruhiger angehen lassen, stehen doch lediglich Freundschaftsspiele auf dem Programm. Ganz anders sieht es dagegen für Xaver Schlager aus: Der Mittelfeldabräumer trifft mit Österreich im Halbfinale der Play-offs der WM-Qualifikation auf Wales, der vorletzte Schritt auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Katar Ende des Jahres. Bei einem Erfolg fehlt noch ein weiterer Sieg, den die Österreicher aber erst im Juni angehen könnten, denn durch den Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde das zweite Halbfinale des Play-off-Weges A, in dem die Osteuropäer auf Schottland treffen, verschoben. Das Finale um eines der letzten drei Tickets zur WM hätte eigentlich am Dienstag, 29. März, stattfinden sollen. An diesem Tag werden Schlager und seine Österreicher, abhängig vom Ausgang ihres Spiels gegen Wales, daher ersatzweise nun ein Freundschaftsspiel absolvieren. Gelingt ihnen ein Sieg, geht es gegen den Verlierer des Halbfinales des Play-off-Weges B zwischen Schweden und Tschechien. Verlieren die Österreicher in Cardiff, ist Schottland im Prater zu Gast.
U-Nationalspieler kämpfen um EM-Teilnahmen
Bei den U-Nationalspielern der Wölfe sieht es dagegen genau andersherum aus. Dort stehen lediglich für Kevin Paredes und die amerikanische U20-Nationalelf zwei Freundschaftsspiele gegen noch nicht benannte Gegner an. Für Felix Nmecha (mit der deutschen U21-Auswahl), Aster Vranckx (mit Belgiens U21) und Bartosz Bialek (mit Polens U21) stehen weitere Spiele in der Qualifikation zur Endrunde der U21-Europameisterschaft 2023 in Georgien und Rumänien an. Währenddessen kämpft Anselmo Garcia MacNulty mit der irischen U19-Auswahl in der Eliterunde Gruppe 3 um eines von sieben Tickets zur Teilnahme an der Endrunde der U19-Europameisterschaft 2022 Ende Juli in der Slowakei.
Die Länderspiele im Überblick
Sebastiaan Bornauw (Belgien)
Sa., 26.3. (A / Dublin / 18 Uhr) Irland
Di., 29.3. (H / Anderlecht / 20.45 Uhr) Burkina Faso
Kevin Mbabu und Renato Steffen (Schweiz)
Sa., 26.3. (A / London / 18.30 Uhr) England
Di., 29.3. (H / Zürich / 18 Uhr) Kosovo
Lukas Nmecha (Deutschland)
Sa., 26.3. (H / Sinsheim / 20.45 Uhr) Israel
Di., 29.3. (A / Amsterdam / 20.45 Uhr) Niederlande
Xaver Schlager (Österreich / WM-Qualifikation Europa Play-off-Weg A)
Do., 24.3. (A / Cardiff / 20.45 Uhr) Wales
Di., 29.3. (H / Wien / 20.45 Uhr) Schottland
Jonas Wind (Dänemark)
Sa., 26.3. (A / Amsterdam / 20.45 Uhr) Niederlande
Di., 29.3. (H / Kopenhagen / 18 Uhr) Serbien
Bartosz Bialek (U21 Polen / U21-EM-Qualifikation Gruppe B)
Do., 24.3. (A / Petah Tikva / 17.30 Uhr) Israel
Di., 29.3. (H / Zabrze / 16 Uhr) Ungarn
Anselmo Garcia MacNulty (U19 Irland / U19-EM-Qualifikation Eliterunde Gruppe 3)
Mi., 23.3. (A / Walsall / 20.30 Uhr) England
Sa., 26.3. (A / Burton-on-Trent / 20.30 Uhr) Portugal
Di., 29.3. (A / Burton-on-Trent / 20.30 Uhr) Armenien
Felix Nmecha (U21 Deutschland / U21-EM-Qualifikation Gruppe B)
Fr., 25.3. (H / Aachen / 18.15 Uhr) Lettland
Di., 29.3. (A / Petah Tikva / 17 Uhr) Israel
Kevin Paredes (U20 USA)
Sa., 26.3. (A / Buenos Aires) Argentinien U20
Di., 29.3. (A / Buenos Aires) Club Atletico River Plate
Aster Vranckx (U21 Belgien / U21-EM-Qualifikation Gruppe I)
Di., 29.3. (A / Herning / 20 Uhr) Dänemark