Nach dem 6:0-Sieg gegen die Regionalligistinnen der Hertha aus Berlin in der zweiten Runde des DFB-Pokals, freuen sich die VfL-Frauen im Achtelfinale auf ein weiteres Team, dem sie bislang noch nicht begegnet sind: Am Samstag, 23. November, sind die Wölfinnen ab 17 Uhr beim 1. FSV Mainz 05 zu Gast (live auf Wölfe TV). Die Mainzerinnen belegen in der Regionalliga Südwest aktuell den ersten Tabellenplatz.
Zweite Saison als 05-Frauen
Dass sich die beiden Mannschaften bisher noch nicht begegnet sind, ist wenig verwunderlich: Nach einer kurzen Frauenfußball-Episode in den 1970er-Jahren hatten die Rheinhessinnen lange Zeit kein Frauenteam. Erst seit der vergangenen Saison gibt es wieder eine Mannschaft, die mit dem Logo des FSV Mainz 05 aufläuft. Der Klub hatte zur Saison 2022/2023 eine Kooperation mit dem Stadtnachbarn, dem TSV Schott Mainz gestartet. Diese war auf fünf Jahre angelegt und sah von Anfang an vor, dass die Mainzer Frauen noch eine Spielzeit unter dem alten Namen kicken, ehe sie mit dem FSV-Logo auftreten. Auch der TSV Schott Mainz spielte bereits in der Regionalliga Südwest.
Aufstieg ist das Ziel
„Kurz- und mittelfristig“ strebten die Rheinhessinnen schon zum Start der Kooperation 2022 einen Aufstieg in die zweite Bundesliga an. Den verpassten sie in der zurückliegenden Spielzeit knapp: In der eigenen Liga sicherte sich der Klub mit 61 Punkten und acht Zählern Vorsprung auf das zweitplatzierte Team vom 1. FC Saarbrücken souverän den Meistertitel. In der Aufstiegsrelegation unterlag das Team dann jedoch gleich doppelt dem VfL Bochum aus der Regionalliga West (2:4 und 1:2).
Entwicklung soll weitergehen
Mit einigen Neuverpflichtungen soll der Aufstieg nun in dieser Saison gelingen: „Nicht nur der Verein, auch die Mannschaft hat sich diesem Ziel verschrieben“, betont die Sportliche Leiterin Nadine Kreß in einem Artikel auf der Vereinswebsite. In dieser Saison könnte der Klub davon profitieren, dass die Relegation aufgrund der Aufstockung der ersten Frauen-Bundesliga einmalig ausgesetzt ist. Mainz-Cheftrainer Takashi Yamashita spricht in diesem Zusammenhang von „einer einmaligen Chance“, die seine Mannschaft nutzen wolle. Neben den fußballerischen Leistungen will der Verein sich auch in Sachen Rahmenbedingungen weiter verbessern. Denn: Mit dem Aufstieg in die zweite Liga soll die Entwicklung der Frauenfußball-Abteilung noch lange nicht abgeschlossen sein. Kreß erklärt, der Verein wolle sich „Schritt für Schritt nachhaltig weiterentwickeln, um irgendwann auch mit den großen Vereinen mithalten zu können.“