Die Bundesliga-Frauen des VfL Wolfsburg haben es wieder getan! In ihrer Paradedisziplin DFB-Pokal schlugen die Wölfinnen im Finale den SC Freiburg mit 4:1 (1:1) und holten damit zum neunten Mal in Folge sowie zum zehnten Mal insgesamt den Pott! Rebecka Blomqvist (57.), Alexandra Popp (84.) und Dominique Janssen (89.) sowie ein Freiburger Eigentor (4.) sorgten am späten Donnerstagnachmittag vor 44.808 Zuschauenden im ausverkauften Kölner Rhein-Energie-Stadion für die grün-weißen Treffer. Damit steht fest, dass die Elf von Cheftrainer Tommy Stroot – zugleich nun neuer Rekordgewinner im Wettbewerb – auch im elften Jahr in Folge ihr Pflichtspieljahr mit mindestens einem Titelgewinn abschließen wird. Seinen nächsten Einsatz hat der VfL am kommenden Sonntag, 21. Mai (Anstoß um 16 Uhr, live auf Magenta Sport), wenn es im letzten Auswärtsspiel der Bundesliga-Saison beim SV Meppen um drei Punkte geht.
Personal
Nach der unguten Generalprobe bei Eintracht Frankfurt stellte Stroot seine Startelf zweifach um. Notgedrungen musste der Chefcoach Marina Hegering ersetzen, außerdem rückte Ewa Pajor zunächst auf die Einwechselbank. Die gesundete Janssen sowie Blomqvist waren neu mit dabei.
Spielverlauf
Beim bislang einzigen direkten Ligaduell in dieser Saison waren die Wölfinnen gleich nach drei Minuten in Führung gegangen. Dass genau dies nun wieder passierte, hatte zwar auch mit Glück zu tun (4.). Grün-Weiß brauchte jedoch nicht lange, um den zeitigen Vorsprung mit klarer Dominanz zu untermauern. Jill Roord per Flachschuss (13.), Popp mit einer Direktabnahme (15.) und gleich nach ihr Huth, deren Schuss aus elf Metern zur Beute der Freiburger Keeperin wurde (16.), drohten sofort mit weiteren Treffern. Freiburg mühte sich nach Kräften, selbst Nadelstiche zu setzen, blieb aber defensiv sehr gut beschäftigt. Aus spitzem Winkel konnte Felicitas Rauch auf 2:0 stellen, scheiterte aber an Gabrielle Lambert (28.), ehe auch Lena Oberdorf (31.) und Blomqvist (33.) beim Torversuch gestoppt wurden. Der SCF konnte angesichts der vielen VfL-Chancen über den knappen Zwischenstand froh sein. Als nicht damit zu rechnen war, legten die Südwestdeutschen aber plötzlich den Hebel um. Mit einem Mal stand Giovanna Hoffmann vor dem grün-weißen Tor, das Oberdorf und Merle Frohms mit einer gemeinsamen Rettungstat noch verteidigten. Die folgende Ecke aber brachte dann tatsächlich den Ausgleich (42.), so dass die Wölfinnen mit langen Gesichtern zum Pausentee gingen.