Männer

Der Lieblingsgegner, der keiner ist

Wissenswertes zum Pokalspiel gegen RB Leipzig.

VfL-Spieler Ridle Baku kontrolliert im Zweikampf den Ball.

Ein schwierigeres Los hätte man für die 2. Runde des DFB-Pokals wohl kaum erwischen können. Am morgigen Dienstag (18 Uhr) bekommt es der VfL Wolfsburg mit RB Leipzig zu tun. Schon wieder, wie man mit Blick auf die Pokalhistorie sagen muss. Denn in der jüngeren Vergangenheit entpuppten sich die Roten Bullen als der Lieblingsgegner, der keiner ist.

Die Daten und Fakten zur 2. Runde im DFB-Pokal

  • „Lieblingsgegner“: Der VfL Wolfsburg hat in diesem Jahrtausend gegen kein anderes Team häufiger im DFB-Pokal gespielt als gegen RB Leipzig. Fünfmal standen sich die beiden Mannschaften bereits gegenüber – jeweils einmal in der 1. und 2. Runde, zweimal im Achtelfinale sowie einmal im Viertelfinale. So oft haben sich die Wölfe in den 2000ern nur mit dem FC Bayern München gemessen.
     
  • Auf dem Weg zum Pott: Die zahlreichen Pokalduelle gegen Leipzig verbindet man in Wolfsburg aber hauptsächlich mit unliebsamen Erinnerungen. Denn nur ein einziges Mal ist der VfL als Sieger vom Platz gegangen. Am 4. März 2015 räumten die Wölfe den damaligen Zweitligisten auf dem Weg zum ersten und bislang einzigen DFB-Pokalgewinn der Klubgeschichte mit 2:0 im Achtelfinale beiseite. Die Treffer damals erzielten Daniel Caligiuri und Timm Klose.
     
  • Bisherige Pokalreise: Während sich der VfL Wolfsburg nach leichten Startschwierigkeiten letztlich doch recht souverän mit 6:0 beim TuS Makkabi Berlin durchgesetzt hat, wurde Leipzigs Auftritt in der 1. Runde des DFB-Pokals zur Zitterpartie. Der Zweitligist SV Wehen Wiesbaden war drauf und dran, dem Titelverteidiger ein Schnippchen zu schlagen, doch die Roten Bullen brachten die 3:2-Führung über die Zeit. Benjamin Sesko avancierte mit seinem Doppelpack zum Matchwinner.
     
  • Scoring-Maschinen: Zweimal erfolgreich war auch Tiago Tomas. Der portugiesische Stürmer steuerte zum halben Dutzend in der Hauptstadt außerdem noch zwei Assists bei. Das macht ihn zum zweitbesten Scorer im Wettbewerb. Nur Can Uzun vom 1. FC Nürnberg ist noch effektiver gewesen: Beim 9:1-Erfolg der Franken erzielte Uzun einen Dreierpack und bereitete zwei weitere Treffer vor.
     
  • Pokal-Doppelpack: Am 21. Mai 2022 hat RB Leipzig nach einem packenden Finale inklusive Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg erstmals den DFB-Pokal in den Nachthimmel von Berlin stemmen dürfen. Im darauffolgenden Jahr verteidigten die Roten Bullen mit dem 2:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt ihren Titel und pirschten sich damit an die Top-Zehn der ewigen Pokalsieger heran. Denn genau zehn Vereine haben den DFB-Pokal dreimal oder sogar noch öfter gewonnen. Unangefochtener Spitzenreiter ist – natürlich – der FC Bayern München mit 20 Pokalsiegen.
  • Im Wandel der Zeiten: In Wolfsburg hat man die Leipziger Evolution hautnah miterlebt. Denn anders als in diesen Zeiten, hat das Los „RB Leipzig“ vor etwas mehr als zehn Jahren noch nicht für großes Aufsehen gesorgt. Beim allerersten Pokalduell in der Saison 2011/2012 spielte man als VfL nämlich noch gegen einen Viertligisten, der durch einen Dreierpack von Daniel Frahn für die Sensation sorgte. 2014/2015 war der sächsische Kontrahent bereits in der 2. Bundesliga unterwegs, alle anderen Begegnungen im DFB-Pokal fanden – in Bezug auf die Ligazugehörigkeit – auf Augenhöhe statt.
     
  • Endlich wieder zuhause: Lange ist es her, dass der VfL Wolfsburg im DFB-Pokal in der Volkswagen Arena gespielt hat. Die vergangenen sechs (!) Spiele haben die Grün-Weißen auf fremdem Terrain bestritten. Das „jüngste“ Heimspiel: Der 1:0-Erfolg im Achtelfinale gegen den FC Schalke 04 am 3. Februar 2021.
     
  • Unparteiische: Schiedsrichter der Begegnung ist Florian Badstübner aus Nürnberg. Seine Assistenten sind Markus Schüller und Philipp Hüwe. Der vierte Offizielle ist Dr. Robin Braun. Der VAR ist in der 2. Runde des DFB-Pokals noch nicht im Einsatz.

Matchcenter: Alle Infos zur Partie

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