Frauen

Ärgerliches Ende

Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg spielen zum Saisonabschluss 2:2 beim FC Carl Zeiss Jena.

Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg im Kampf um den Ballbesitz.

Sieg spät hergeschenkt: Am letzten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga reichte es für die U20-Frauen des VfL Wolfsburg nur zu einem 2:2 (1:1) beim FC Carl Zeiss Jena. Dieses Unentschieden hatte aber aufgrund der Parallelspiele keine Auswirkungen auf die Endplatzierung der Jungwölfinnen. Mit 37 Punkten schließen die Grün-Weißen die Saison auf Platz sechs ab.

Zwei Abstauber

Nach drei sieglosen Spielen in Folge peilte das Team von VfL-Trainer Daniel Kraus in Jena einen erfolgreichen Saisonabschluss an. Die erste Halbzeit gestalteten beide Mannschaften ausgeglichen, bis Luca Birkholz in der 40. Minute per Steilpass in den Wolfsburger Strafraum geschickt wurde. Aus spitzem Winkel schloss die Jenaerin zur 1:0-Führung ab. Die Jungwölfinnen kamen aber noch vor der Pause zurück: Romy Baraniak traf per Abstauber zum Ausgleich, nachdem ihr Foulelfmeter von Mailin Wichmann gehalten wurde (45.). Im zweiten Abschnitt belohnten sich die Grün-Weißen in der 58. Minute für eine dominante Leistung: Baraniak spielte einen schönen Steckpass auf Sara Schaller. Ihren Abschluss konnte Wichmann noch parieren, doch Aleksandra Sergeeva verwandelte den Abpraller zum 2:1. Bis in die Nachspielzeit sah es nach einem grün-weißen Sieg aus. Jena warf noch mal alles nach vorne und die letzte Flanke führte tatsächlich zum Erfolg. Lisa Seiler traf in der 94. Minute per Kopfball zum Ausgleich für die Gastgeberinnen. Kraus haderte nach dem Spiel mit dem späten Gegentor: „Grundsätzlich bin ich mit der Leistung zufrieden. Fußballerisch war das deutlich besser als die letzten Wochen. Wenn du aber bis zur 93. Minute führst, willst du natürlich auch gewinnen.“

Saisonfazit

Damit stehen die Jungwölfinnen am Saisonende mit 37 Punkten auf dem sechsten Rang. Wie beurteilt Kraus die Entwicklung seiner Mannschaft im Verlaufe der Saison? „Es war eine intensive Spielzeit mit einigen Tiefs, gerade zu Beginn. Wir konnten uns aber gut aus der Abstiegszone befreien und im Mittelfeld der Tabelle stabilisieren. Am Ende der Saison haben wir neun Punkte mehr als letztes Jahr. Das spricht für eine positive Entwicklung, auf der wir uns nicht ausruhen wollen.“ Mit Romy Baraniak, Paula Klensmann, Thea-Helen Oberhoff, Vanessa Praher und Leonie Rösicke werden fünf Spielerinnen den Verein verlassen. Auch Physiotherapeut Tobias Reuter wird in der kommenden Saison kein Teil des Teams mehr sein.