Frauen

Abschluss daheim

U20-Frauen des VfL spielen 4:4 gegen Potsdam/ U17-Juniorinnen gewinnen 1:0 gegen Aurich.

Torreiches letztes Heimspiel: Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg trennen sich am vorletzten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga mit 4:4 (0:1) vom 1. FFC Turbine Potsdam II. Ein Spieltag vor Schluss rangieren die Jungwölfinnen mit 36 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Für die U17-Junniorinnen gab es am Wochenende schon einen erfolgreichen Saisonabschluss: Die Nachwuchswölfinnen gewannen in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost mit 1:0 (0:0) gegen den Meister SpVg Aurich. Damit schließen die Grün-Weißen diese Saison mit 31 Punkten auf Tabellenplatz vier ab.

„Schlagabtausch“

Zu Beginn der ersten Halbzeit hatte die Mannschaft von VfL-Trainer Daniel Kraus durch einen Abschluss von Tessa Blumenberg die erste Chance der Partie (5.). „Danach haben wir das Fußballspielen eingestellt“, so Kraus. Nach einem Freistoß ging Turbine Potsdam durch ein Abstaubertor von Pauline Deutsch in Führung (35.). In der zweiten Hälfte wurde die Partie laut Kraus dann zum „offenen Schlagabtausch“. Zunächst glich Romy Baraniak in der 49. Minute per Distanzschuss zum 1:1 aus. Kurz darauf verwandelte Laura Lindner einen Strafstoß zur erneuten Potsdamer Führung (52.). Mira Arouna eroberte in der 58. Minute den Ball im gegnerischen Strafraum und umkurvte die Torhüterin zum 2:2 für die Jungwölfinnen. Dieser Ausgleich hatte aber nicht lange Bestand: Amelie Woelki traf in der 63. Minute per direktem Freistoß für die Gäste und drei Minuten später erhöhte Potsdam durch Laura Radke auf 4:2 (66.). Doch die Jungwölfinnen gaben nicht auf und kamen in der 73. Minute nach einer Ecke durch Arouna zum Anschluss. Mit einem sehenswerten Treffer von außerhalb des Strafraums und aus spitzem Winkel gelang Tessa Blumenberg noch der Ausgleich zum 4:4 (77.). „Es war ein typisches Spiel, in dem es für beide Mannschaften um nichts mehr geht. In Jena wollen wir unser Potential aber nochmal besser ausschöpfen“, berichtete Kraus. An Pfingstmontag, 29. Mai (Anstoß 14 Uhr), steht für die Jungwölfinnen beim FC Carl Zeiss Jena das letzte Saisonspiel an.

Mutiger Auftritt

Gegen den Meister aus Aurich zeigte die Mannschaft von VfL-Trainer Michael Schulz von Beginn an einen couragierten Auftritt. „Wir konnten Aurich direkt stark unter Druck setzen. In der ersten Hälfte waren wir feldüberlegen und hätten durchaus in Führung gehen können“, so Schulz. Nach der Pause war es dann so weit: Lilly Damm ließ nach einem Steckpass von Mathea König ihre Gegenspielerin durch eine Drehung ins Leere laufen. Aus knapp zwölf Metern schloss Damm trocken zum 1:0 ins lange Eck ab (47.). Im Anschluss überstanden die Nachwuchswölfinnen eine Druckphase von Aurich und verteidigten die Führung leidenschaftlich bis zum Abpfiff. Wie bewertet Schulz zum Saisonende den vierten Tabellenplatz der Grün-Weißen? „Es war auf jeden Fall mehr drin. Wir haben gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte ärgerlicherweise Punkte liegen lassen. Aber ich bin froh, dass wir die letzten Spiele vernünftig zu Ende gebracht haben.“


Abschiede

Für viele Beteiligte war der 1:0-Sieg nicht nur ein erfolgreicher Saisonabschuss: Vor dem Spiel wurden mit Jule Demlang, Lina Jackwerth, Samira Karasahinoglu, Leonie Priess, Maryna Ptytsyna, und Luna Schaper gleich sechs Spielerinnen verabschiedet. Auch für die Physiotherapeutin Muriel Bartels und Trainer Michael Schulz war es das letzte Spiel in Grün-Weiß. „Bei der Verabschiedung wurde ich dann schon emotional. Acht Jahre gehen nicht spurlos an einem vorbei. Es war ein sehr schöner Abschied und ich freue mich auf mein neues Kapitel“, erklärte Schulz.