Die Wölfinnen haben am 19. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga dank einer fulminanten Schlussphase mit 4:1 (0:0) beim MSV Duisburg gewonnen. Weil am Sonntagnachmittag der 1. FC Köln gegen den SC Freiburg gewonnen hatte, standen die Duisburgerinnen bereits vor Beginn der Partie als erster Absteiger der Saison fest. Das hinderte die Zebra-Frauen aber nicht daran, sich den Wölfinnen in der ersten Halbzeit entschlossen entgegenzustellen. Die ließen wiederum einige Hochkaräter liegen, sodass es nach 45 Minuten noch 0:0 stand. In der zweiten Hälfte ging Duisburg über Natalie Muth überraschend in Führung, ehe Alexandra Popp mit dem Ausgleich den Wolfsburger Sieg einleitete (71.). Ein von Dominique Janssen verwandelter Foulelfmeter und Treffer von Vivien Endemann und Ewa Pajor sorgten für den Endstand.
Auf die VfL-Frauen wartet nun eine spielfreie Woche, ehe es in den Saison-Endspurt geht: Im Mai warten auf die Wölfinnen noch drei Partien in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und das Finale des DFB-Pokals. Den Auftakt bildet das Liga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Freitag, 3. Mai, ab 18.30 Uhr im AOK Stadion.
Personal
Die Grün-Weißen gingen mit einer im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg auf drei Positionen veränderten Startelf ins Rennen: Joelle Wedemeyer begann auf der rechten Abwehrseite für Lynn Wilms, die angeschlagen in Wolfsburg geblieben war. Riola Xhemaili startete außerdem für Lena Oberdorf, die wegen ihrer Gelb-Sperre fehlte. Neu in der ersten Elf war darüber hinaus Fenna Kalma, Pajor nahm für sie auf der Bank Platz. Verletzungsbedingt nicht im Kader standen neben Wilms auch Lena Lattwein (Aufbautraining), Marina Hegering (Muskelfaserriss), Sveindis Jonsdottir (Schulterverletzung), Camilla Küver (Knieprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (Mutterschutz).
Spielverlauf
Duisburg spielte in der Anfangsphase trotz des bereits feststehenden Abstieges mutig nach vorne, Svenja Huth unterband aber einen ersten Abschluss der Gastgeberinnen (3.). Auf der anderen Seite gelang Fenna Kalma der erste Torschuss der Partie, die Kugel flog allerdings gegen den Pfosten (6.). Die Grün-Weißen hatten nun im Minutentakt Chancen. Endemann scheiterte an Ena Mahmutovic, nachdem Jule Brand die Wölfinnen mit einem schönen Dribbling vor das MSV-Tor gebracht hatte (10.). Kurz darauf hatte Brand selbst die Riesenchance zum 1:0, schoss aber rechts am Kasten vorbei (12.). Während die Duisburgerinnen so gut blockten und parierten, wie sie konnten, ließen die Wölfinnen auf der anderen Seite die zuletzt gute Effektivität vermissen. Endemann vergab eine weitere Großchance (19.). Huth zog außerdem nach einer halben Stunde aus der zweiten Reihe knapp links am Tor der Zebra-Frauen vorbei (30.). In der 33. Minute war es erneut Endemann, die das Leder ans Aluminium setzte. Neben den vergebenen Wolfsburger Möglichkeiten sicherte vor allem Duisburgs Keeperin Mahmutovic das 0:0 zur Halbzeitpause, indem sie unter anderem einen Schuss von Wedemeyer stark parierte (35.).