Frauen

Wölfinnen lesen

Marina Hegering und Pia-Sophie Wolter engagieren sich beim Bundesweiten Vorlesetag.

VfL-Wolfsburg-Spielerin Pia-Spohie Wolter hat ein Buch auf dem Schoß und liest daraus vor.

Der dritte Freitag im November steht bereits seit 2004 ganz im Zeichen des Lesens: Vor 18 Jahren wurde der Bundesweite Vorlesetag ins Leben gerufen – eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung. Seit vielen Jahren ist auch der VfL Wolfsburg überzeugter Partner dieser Aktion: Regelmäßig waren Spielerinnen und Spieler zu Gast in Schulen der Region, um Grundschülern aus selbst ausgewählten Büchern vorzulesen und so die Lust am Lesen zu wecken. Zuletzt konnte der Bundesweite Vorlesetag 2019 durchgeführt werden, danach folgte eine coronabedingte Zwangspause. Für das Comeback gab es einen besonderen Rahmen: Die Wölfinnen Marina Hegering und Pia-Sophie Wolter trafen in der Autostadt auf rund 80 Schülerinnen und Schüler der Hellwinkelschule sowie der Bunten Grundschule in Wolfsburg.

Schult war auch dabei

„Gemeinsam einzigartig“ lautete das Motto in diesem Jahr. Den perfekten Bogen zum Sport fand Hergering: „In einem Team oder in einer Klasse gibt es viele unterschiedliche Persönlichkeiten. Alle haben ihre eigenen Stärken und machen so das Team und die Gemeinschaft einzigartig.“ Einzigartig waren auch die Biografien bekannter Sportlerinnen und Sportler – genau diese gaben die beiden VfL-Spielerinnen zum Besten. Konkret behandelt wurden die Lebensläufe von Muhammed Ali, Megan Rapinoe, Markus Rehm, Leroy Sane, Serena Williams und Almuth Schult. Die Ex-Torhüterin der Wölfinnen war in ihrer VfL-Zeit immer gerne als Vorleserin beim Bundesweiten Vorlesetag dabei, nun zählte sie also in einer anderen Form zu den Protagonistinnen. Im Anschluss standen Hegering und Wolter noch für Fragen der interessierten Kids sowie für Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung.

„Waren total nett“  

„Die Kinder waren gut drauf und super erzogen, es haben sich alle bedankt für die Autogramme“, zog Wolter ein positives Fazit nach ihrer Premieren-Teilnahme am Bundesweiten Vorlesetag. „Sie haben gut zugehört und wir konnten dann gemeinsam über die Geschichten reden. Mich hat es überrascht, dass viele Muhammed Ali kannten.“ Tanja Moormann, Schulleiterin der Bunten Grundschule, lobte die veränderte Form des Tages mit neuer Location: „Der Standort Autostadt macht das Ganze noch besonderer. Alles war super organisiert und die ausgewählten Vorlesebeiträge waren gelungen für die Kinder.“ Bleibt noch das Fazit einer Schülerin: „Ich fand es richtig toll, die Spielerinnen haben super vorgelesen und waren total nett“, freute sich die zehnjährige Vika über die besondere Deutsch-Stunde. Eine Meinung, die repräsentativ gewesen sein dürfte.