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VfL Wolfsburg setzt auf OKRs

Wölfe bauen bei der Festlegung ihrer Unternehmensziele auf die von Google angewendete Objectives-und-Key-Results-Erfolgsmethode.

Als erster Bundesligist setzt der VfL Wolfsburg auf die weltweit etablierte Management-Methode Objectives und Key Results (OKRs), um Motivation und nicht zuletzt Effektivität im Unternehmen noch weiter zu steigern. OKRs werden auf allen Unternehmensebenen und für jeden Mitarbeiter definiert, um den Beitrag eines jeden Einzelnen zur Erreichung der Unternehmensziele sichtbar und verständlich aufzuzeigen. Das OKR-System wird bereits seit einigen Jahren erfolgreich von Google genutzt und inzwischen von weiteren großen Unternehmen angewendet (u.a. Rewe, Flixbus und ProSiebenSat.1 Media).

Gemeinsame Zielsetzung

„Wir wollen Management und Mitarbeiter noch enger verzahnen. Oft geben wir als Führungskräfte Ziele vor, die dann im Tagesgeschäft nicht mehr mit voller Leidenschaft und letzter Konsequenz umgesetzt werden. Es fehlt an Transparenz. Motivation geht verloren“, erklärt VfL-Geschäftsführer Michael Meeske. Sein Geschäftsführungskollege Dr. Tim Schumacher ergänzt: „Eine klare gemeinsame Zielsetzung soll jedem einzelnen Mitarbeiter verdeutlichen, wie wichtig sein Beitrag für den Erfolg des ganzen Unternehmens ist. So fördern wir Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung in der gesamten Belegschaft.“

Meeske und Schumacher haben für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Bereiche für die aktuell laufende Bundesliga-Rückrunde zunächst klare Fokusthemen vorgegeben, so zum Beispiel die weitere Steigerung der Kosteneffizienz, die stetige Verbesserung der Servicequalität und den weiteren Ausbau der Führungsrolle des VfL im Bereich CSR.

Eine klare gemeinsame Zielsetzung soll jedem einzelnen Mitarbeiter verdeutlichen, wie wichtig sein Beitrag für den Erfolg des ganzen Unternehmens ist. So fördern wir Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung in der gesamten Belegschaft.

Agilität fördern

„Mit der konsequenten Umsetzung der OKRs für den gesamten VfL werden wir First Mover in der Bundesliga sein“, sagt Prof. Dr. Juppi Lee, Leiter Unternehmensentwicklung beim VfL, die mit der Auswahl des Zielsystems und der Implementierung betraut wurde, und fügt hinzu: „In den nächsten Monaten soll auch noch der sportliche Bereich im Klub geschult werden, so dass wir mit einem einheitlichen Zielsystem agiler auf äußere Veränderungen reagieren können. Gerade in der heutigen Zeit ist das eine enorm wichtige Kompetenz.“

Jeder Mitarbeiter leitet seine persönlichen Ziele aus den Unternehmenszielen ab. „Dadurch wird gewährleistet, dass alle im Verein an einem Strang ziehen“, sagt Valerius Braun, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Learn IO, die den VfL bei der OKR-Einführung begleitete. „Damit machen wir uns auf den Weg zu einer sinnstiftenden Organisation, weil wir letztendlich alle Aktivitäten an der von uns allen geteilten Vision des VfL Wolfsburg ausrichten“, ergänzt Lee. In kurzen Abständen werden die Erfolge transparent gemessen und die Ziele gegebenenfalls nachjustiert. So wird Agilität gefördert.

Mit der Implementierung der OKR-Management-Methode stellt der VfL sicher, dass die für den Verein wichtigsten Ziele auch im Tagesgeschäft auf allen Ebenen prioritär angepackt werden. Durch den integrativen Ansatz werden außerdem Motivation und Selbstwirksamkeit gemeinsam mit den Mitarbeitern stetig erhöht.


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