Zumindest das Minimalziel haben die U20-Frauen des VfL Wolfsburg in ihrem letzten Saisonspiel in der 2. Frauen-Bundesliga realisieren können: Das 1:1 gegen den als Absteiger feststehenden SV Henstedt-Ulzburg war die fünfte Partie ohne Niederlage – die längste Erfolgsserie in einer insgesamt durchwachsenen Spielzeit. Den Klassenverbleib hatten die Jungwölfinnen, die als Tabellenzehnter abschließen, bereits zuvor unter Dach und Fach gebracht.
„Ein Auf und Ab“
Acht Spielerinnen sowie Trainer Steffen Beck wurden vor der Partie verabschiedet – dann rollte zum letzten Mal in dieser Saison der Ball im Stadion am Elsterweg. Mit dem besseren Start für die Gastgeberinnen, die gleich zu Beginn hochkarätige Möglichkeiten ungenutzt ließen. Und dafür bestraft wurden: Jaqueline Dönges hatte einen langen Ball der Gäste schon geklärt, ließ ihn dann aber liegen und legte so für Torjägerin Indra Hahn (13 Saisontore für einen Absteiger) auf, die das Spielgerät im rechten Winkel unterbrachte – 0:1 (9.). Mit der Führung im Rücken wurde Henstedt-Ulzburg sicherer und erarbeitete sich weitere Chancen. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte dann Grün-Weiß: Natasha Kowalski nahm auf der linken Seite Tempo auf, zog nach innen und legte für Ahlem Ammar quer, die aus kurzer Distanz einschob – 1:1 (51.). Es war der letzte Saisontreffer der Jungwölfinnen, die es damit auf einen Schnitt von einem erzielten Treffer pro Spiel bringen (26). Nur die SV Elversberg (25) schneidet in diesem Ranking schlechter ab. Das Fazit von Beck nach seinem letzten Spiel als VfL-Coach: „Das Spiel war wie die ganze Saison – ein einziges Auf und Ab.“ Beck wird in der nächsten Saison an den Elsterweg zurückkehren und dann als Trainer des FC Carl Zeiss Jena auf der Gästebank Platz nehmen.
