Die letzte Niederlage der VfL-Frauen im DFB-Pokal liegt auf den Tag genau sechs Jahre zurück – und ein Ende der grün-weißen Dominanz in diesem Wettbewerb ist vorerst nicht in Sicht: In einem bis zum Schluss spannenden Achtelfinale in der aktuellen Runde setzte sich der Titelverteidiger mit 3:1 (1:1) beim FC Bayern München durch. Die VfL-Tore vor 1.400 Zuschauern im FC Bayern Campus erzielten Ewa Pajor (2) und Dominique Janssen, zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf Münchens Jovana Damnjanovic. Der Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gewann damit auch sein 15. Pflichtspiel in der laufenden Spielzeit. Der Viertelfinal-Gegner der Wölfinnen wird erst am 9. Februar 2020, dann im Rahmen der ARD-Sportschau, ermittelt. Die Partien werden am 21./22. März 2020 ausgetragen. Nicht so lange warten müssen die deutschen Frauenfußball-Fans auf das nächste Aufeinandertreffen der beiden Top-Teams: Am kommenden Samstag, 23. November (Anstoß um 13 Uhr/live auf ARD ONE), stehen sich die Frauen des VfL Wolfsburg und der FC Bayern München in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga
gegenüber. Für dieses Highlight im AOK Stadion www.vfl-wolfsburg.de/stadien/aok-stadion/ sind noch
Tickets erhältlich.Popp wieder zurück
Im Vergleich zum 8:0-Auswärtssieg gegen den SC Freiburg vor der Länderspielpause nahm VfL-Cheftrainer Stephan Lerch zwei Änderungen in der Startformation vor: Joelle Wedemeyer rückte für Sara Doorsoun ins Team, Alexandra Popp ersetzte Zsanett Jakabfi. Popp stand erstmals nach ihrem beim Auswärtsspiel in Frankfurt erlittenen Außenbandriss im rechten Fuß wieder in der Startformation der Grün-Weißen, die ebenfalls seit dem Frankfurt-Spiel ausgefallene Fridolina Rolfö wurde eingewechselt.
Bayern kontert Pajors Führung
Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen, ohne dass sich ein Team nennenswerte Vorteile erarbeitete. Torszenen waren in dieser Phase rar gesät: Ein 22-Meter-Freistoß von Dominique Janssen stellte Bayern-Keeperin Laura Benkarth vor keine Schwierigkeiten (14.), in der 20. Minute legte sich Pajor nach einer Popp-Flanke in die Luft – knapp vorbei. Nur eine Minute später war die Torjägerin dann zur Stelle: Wieder war es Popp, die mit einem lang geschlagenen Ball aus der eigenen Hälfte die Vorarbeit leistete. Pajor entledigte sich ihrer Gegenspielerinnen und lupfte das Leder über Benkarth hinweg ans Aluminium. Im zweiten Versuch zappelte der Ball schließlich im Netz – 1:0. Die Gastgeberinnen pressten nun etwas höher und versuchten, die Wölfinnen bereits im Spielaufbau zu stören. Wenn dieser Plan einmal aufging, eroberte sich der VfL den Ball meist schnell zurück. Und so musste VfL-Torhüterin Hedvig Lindahl auch weiterhin nicht entscheidend eingreifen und eher fußballerische Qualitäten unter Druck denn spektakuläre Paraden zeigen. Den Gegentreffer konnte sie allerdings nicht verhindern: Linda Dallmann setze sich auf der linken Seite durch und legte für Damnjanovic auf, die aus kurzer Distanz traf – 1:1 (45.). Es war die erste Torchance der Münchnerinnen überhaupt. Aus grün-weißer Sicht ein Rückschlag zur Unzeit.