Die Wölfe sind sicher in China gelandet und wurden fast 9.000 Kilometer entfernt von der Heimat warm empfangen. Dafür sorgte neben einem von einheimischen Fußballfans umjubelten Eintreffen am Mannschaftshotel auch das ungewohnte Wetter von 30 Grad und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. „Wenn man aus Deutschland herkommt, ist vor allem die Luftfeuchtigkeit sehr ungewohnt. Wenn du dich nur ein wenig mehr bewegst, bist du sofort durchgeschwitzt“, so Wölfe-Schlussmann Pavao Pervan. Nachdem der erste Abflug nach Asien am Montag aufgrund technischer Probleme am Flugzeug verschoben werden musste, lief im zweiten Anlauf alles nach Plan. So hob der Flieger mit den Wölfen an Bord am gestrigen Dienstag (21. Mai) in Braunschweig ab und landete am Mittwochmorgen Ortszeit (22. Mai) im Reich der Mitte. Die Laune ließen sich die Grün-Weißen von der langen Anreise dennoch nicht vermiesen. Zu viele Sympathien wurden der Mannschaft von Wölfe-Cheftrainer Bruno Labbadia im Süden Chinas entgegengebracht. So erwarteten rund 70 chinesische Fußballfans und eine Delegation von VfL-Partnern die Wölfe am Mannschaftshotel, um diese unter Applaus zu empfangen und auch sogleich das eine oder andere Autogramm oder Selfie abzustauben.
Training mit 60 Kindern und eine Vorführung des Löwentanzes
In der Sieben-Millionen-Einwohner-Stadt Foshan hatten die Wölfe nach Ankunft allerdings keine Zeit, sich erst einmal zu entspannen, denn gleich zu Beginn standen verschiedene Termine auf dem Plan. Während eine VfL-Gruppe, bestehend aus Trainern, Spielern und VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher, zu Gast bei einem Volkswagen Fußballcamp war, um dort eine Trainingseinheit für 60 Kinder an verschiedenen Stationen zu leiten, besuchten Maximilian Arnold, Elvis Rexhbecaj und Tim Mertens die Wong Fei-hung Memorial Hall. Bei einer Führung durch die Innenhöfe des Museums bekamen die drei einen Eindruck von chinesischer Kultur, klassischem Kung-Fu sowie dem traditionellen Löwentanz. Wölfe-Cheftrainer Bruno Labbadia, Sportdirektor Marcel Schäfer und eine kleine Auswahl an Spielern besuchten derweil eine Schule im Stadtbezirk Chancheng, bei welcher sie mit dem 15-köpfigen Schul-Fußballteam eine Trainingseinheit abhielten – umjubelt von den restlichen Schülern, die dem Treiben von der Tribüne aus zusahen.