Die Frauen des VfL Wolfsburg stehen zum neunten Mal im Halbfinale des DFB-Pokals: Der Titelverteidiger setzte sich im Viertelfinale mit 7:0 (4:0) gegen den SV Werder Bremen durch. Die Tore für die Wölfinnen im grün-weißen Nordderby erzielten Doppel-Torschützin Alexandra Popp, Rebecka Blomqvist, Lena Oberdorf, Svenja Huth, Ewa Pajor sowie Bremens Franziska Jaser per Eigentor. Für den siebenmaligen Pokalsieger war es der 33. Sieg in Folge in diesem Wettbewerb. Auf dem angestrebten Weg zu einer weiteren Endspiel-Teilnahme kommt es nun zum Top-Duell mit dem in dieser Saison noch ungeschlagenen FC Bayern München: Der Liga-Spitzenreiter gewann seine Viertelfinal-Partie bei der TSG 1899 Hoffenheim bereits am gestrigen Abend mit 2:1. Die Partie zwischen den VfL-Frauen und den Münchenerinnen wird voraussichtlich am Ostersonntag, 4. April, ausgetragen. Erst einmal geht es nun aber international weiter: Am kommenden Mittwoch, 24. März (Anstoß um 17 Uhr/live auf SPORT1 und Wölfe TV), steht für die Grün-Weißen das UWCL-Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Chelsea auf dem Programm.
Nur eine Änderung
Im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga änderte VfL-Cheftrainer Stephan Lerch seine Startformation nur auf einer Position: Für Zsanett Jakabfi rückte Ingrid Engen in die erste Elf.
Vier Tore in 15 Minuten
Die beiden Mannschaften liefen anlässlich des Bremer Aktionsspieltags „Klare Kante gegen Rassismus“ mit besonderen Shirts auf das Spielfeld, die Wölfinnen mit der Botschaft „Black lives matter“. Die Partie gestaltete sich in den ersten Minuten noch offen – dann erhöhten die Wölfinnen immer mehr den Druck. Die erste gute Möglichkeit nach einer Viertelstunde: Dominique Janssens Freistoß aus 17 Metern wurde von einer Spielerin in der Werder-Mauer zur Ecke abgelenkt. Auch Popp aus der zweiten Reihe (20.), Oberdorf mit einem Flachschuss (22.) und Huth aus 18 Metern (23.) nahmen das Werder-Gehäuse ins Visier. Nach einer knappen halben Stunde ertönte dann endlich zum ersten Mal die Torhymne im AOK Stadion – und das gleich zweimal innerhalb kurzer Zeit: Nach einer Flanke von Felicitas Rauch schraubte sich zunächst Blomqvist am ersten Pfosten hoch und köpfte zum 1:0 ein (28.). Dann bediente die Schwedin die im Zentrum mitgelaufene Popp, die den Ball cool über die Linie schob – 2:0 (30.). Zwei Minuten später hatte Blomqvist sogar ihren zweiten Treffer auf dem Fuß, traf das Leder aber nicht voll. Vor der Pause gab es dann den nächsten Doppelschlag: Oberdorf fiel an der Strafraumkante ein abgewehrter Ball nach Flanke von Fridolina Rolfö vor die Füße, ihr Schuss ins rechte Eck war unhaltbar – 3:0 (39.). Dann legte Popp für Huth auf, die aus halbrechter Position zum 4:0 traf (42.).