Vor dem Spiel gegen Rom sprach VfL-Cheftrainer Stroot mit den Medien über…
…die Personallage: Lisa Schmitz ist gestern verletzt aus dem Training ausgeschieden, sie hat sich eine Schulterblessur zugezogen. Deshalb steht sie für dieses Spiel definitiv nicht zur Verfügung. Wir gehen davon aus, dass sie uns voraussichtlich bis zur Winterpause fehlen wird, warten aber die nächsten Tage noch ab. Caitlin Dijkstra hat in Leverkusen ihr Debüt gegeben, sie steht uns aber in der Champions-League-Gruppenphase nicht zur Verfügung, da sie in der Zulassung nicht platziert werden konnte. Das wäre bei einem theoretischen Viertelfinale dann anders.
…Jule Brand: Sie hat in den letzten zwei Tagen komplett trainiert und ist wieder fit. Sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Teams und ich bin froh, dass sie nach ihrer Verletzung zurück ist. Sie steht uns hinsichtlich unserer offensiven Flexibilität natürlich extrem gut zu Gesicht.
…Parallelen zum Spiel gegen Chelsea vor drei Jahren: Natürlich haben wir den ein oder anderen Gedanken und auch das eine oder andere Gespräch über dieses Spiel gehabt. Das war ein Spiel, das man nicht vergessen wird. Wir standen damals mit dem Rücken zur Wand und haben dann 4:0 gewonnen. An der Stelle sehe ich aber auch den größten Unterschied zu heute: Wir stehen vom Gefühl her jetzt nicht mit dem Rücken zur Wand. Wir wissen, dass wir Möglichkeiten haben, dass es ein Hinspiel auf Augenhöhe war und wir ein anderes Ergebnis aus Rom hätten mitnehmen können und müssen. Von daher wissen wir, dass wir viel in der eigenen Hand haben. Gleichzeitig müssen wir bei der Ausgangslage aber auch mit dem Risiko vielleicht noch ein bisschen anders haushalten als damals.
…die Gegnerinnen: Es fühlt sich an wie ein Achtelfinale, deshalb sind wir auf alle Szenarien vorbereitet. Wir können davon ausgehen, dass Phasen dazwischen sind, in denen Rom das Tor verteidigt und in denen sie auf Umschaltsituationen lauern. Ich glaube aber nicht, dass sie das über 90 Minuten tun werden, weil sie immer wieder auch Akzente am Ball brauchen. Da gilt es, dass wir auch da Anpassungen vornehmen können. Wir sind hinsichtlich des Spielverlaufs auf unterschiedliche Szenarien vorbereitet und bereit.
Kathy Hendrich sprach mit den Medien über…
…die Stimmung im Training: Wir hatten unser übliches Abschlusstraining. Die Stimmung ist gut. Natürlich sind wir aber auch alle sehr fokussiert. Wir wissen, worum es morgen geht. Ich fand die Mischung aus Spaß und vollem Fokus auf das Spiel morgen sehr gut. Deshalb bin ich guter Dinge, dass wir morgen ein gutes Spiel absolvieren werden.
… den Umgang mit der Niederlage in Leverkusen: Klar ist, dass wir enttäuscht waren – über das Ergebnis, aber auch darüber, wie wir aufgetreten sind. Natürlich haben wir es aufgearbeitet, jetzt muss das Spiel aber abgehakt sein und das ist es auch. Morgen steht für uns das nächste wichtige Spiel an und darauf lag gestern und heute der volle Fokus. Was wir besser machen müssen, ist, dass wir noch zielstrebiger nach vorne spielen, damit wir die Chancen, die wir bekommen werden, nutzen. Hinten muss man so oder so immer voll fokussiert sein. In erster Linie wollen wir aber vor allem nach vorne spielen und Tore machen.
…Parallelen zum Spiel gegen Chelsea vor drei Jahren: Ich habe tatsächlich daran gedacht in den letzten Tagen und wir haben auch in der Mannschaft schon über das Spiel damals gesprochen. Das sind natürlich schöne Erinnerungen und man weiß, dass man im Vorfeld eine gewisse Anspannung hatte. Ein ähnliches Gefühl haben wir gerade. Wir wissen, dass wir morgen alle mindestens 100 Prozent geben müssen. Ich glaube aber, dass wir alle auch gerade für solche Spiele beim VfL Wolfsburg spielen. Diese Herausforderung nehmen wir daher an und hoffen, dass es so ausgeht wie damals. Aber vorher müssen wir natürlich die Arbeit auf dem Platz bringen.
…was es bedeuten würde, das Viertelfinale zu erreichen: Das Ziel von jedem einzelnen, von uns als Mannschaft und vom Verein ist es immer, in der Champions League zu sein. Und natürlich so lange wie möglich. International vertreten zu sein ist für den Verein sowieso das Größte, aber natürlich auch für den deutschen Frauenfußball. Dazu kommen dann persönliche Ziele und das ist von mir persönlich auch, so lange wie möglich dabei zu sein.
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