Frauen

Klar und knapp

U17-Juniorinnen gewinnen 7:3 gegen Eimsbüttel / U20-Frauen siegen mit 3:2 gegen Andernach.

Die U20 Frauen des VfL Wolfsburg finden sich im Teamkreis zusammen.

Beide Frauen-Nachwuchsteams des VfL Wolfsburg konnten sich über drei Heimspiel-Punkte freuen: In der 2. Frauen-Bundesliga gewannen die U20-Frauen mit 3:2 (0:2) gegen die SG 99 Andernach. Die U17-Juniorinnen setzten sich in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost mit 7:3 (4:1) gegen den Eimsbütteler TV durch.

Rückstand gedreht

Was für eine Aufholjagd der Jungwölfinnen: Gleich in den ersten Minuten machte Andernach Druck und ging in der vierten Minute in Führung, nachdem sich Carolin Schraa über die rechte Seite durchgesetzt und den Ball aus spitzem Winkel halbhoch ins lange Eck platziert hatte. Es folgte eine weitere Druckphase der stark aufspielenden Rheinländerinnen, die in der 25. Minute im 2:0 mündete. Auch das 2:0 wurde über die rechte Seite eingeleitet und wieder war die Torschützin des 1:0 beteiligt: Schraa schlug eine Flanke hoch in den Strafraum, die Kathrin Schermuly nach einer Kopfballablage als Dropkick links unten ins Tor setzte. In der 31. Minute musste Schraa dann verletzt ausgewechselt werden. „Dieser Ausfall hat Andernach geschwächt“, gab VfL-Trainer Daniel Kraus zu. Mit einem verdienten 0:2-Rückstand gingen die Jungwölfinnen in die Halbzeitpause – aus der Andernach mit einer Druckphase startete. „Sie haben uns eingeschnürt in den ersten zehn Minuten, aber diese Phase haben wir überstanden“, so Kraus. Und so konnten die Jungwölfinnen das Spiel in den letzten zwanzig Minuten drehen. Es war Chiara Silberstorff, die den Ball nach einer Flanke von Pauline Bremer zum 1:2 einschob (71.). Ähnlich die Entstehung des 2:2, als dieses Mal Mira Arouna den Ball nach einer Bremer-Vorlage zum 2:2 über die Linie schob (85.). Doch das Spiel war noch nicht vorbei: Kurz vor dem Abpfiff brachte Silberstorff den Ball im rechten Eck unter – und die Jungwölfinnen zum Sieg. „Durch einfache Fehler konnte Andernach zunächst einige Konter gegen uns ausspielen. Später hat unsere Pressing-Idee gut funktioniert, wir haben uns mehr und mehr getraut, Fußball zu spielen. Ein Punkt wäre schon super gewesen, aber das 3:2 war das i-Tüpfelchen“, freute sich Kraus.

„Sehr zufrieden“

Einen perfekten Start erwischten die Nachwuchswölfinnen in die Partie gegen den Eimsbütteler TV, das erste Tor fiel nach 36 Sekunden. „Und wir haben mit hohem Tempo weitergespielt“, so VfL-Trainer Michael Schulz. Arouna, die am nächsten Tag bei der U20 mitspielte, eröffnete die Begegnung mit dem 1:0. Nur zwei Minuten später trafen die Nachwuchswölfinnen erneut: Wieder über die linke Seite bekam dieses Mal Lilly Damm den Ball und versenkte diesen zum 2:0. Dann in der zehnten Minute ein kleiner Dämpfer: Eimsbüttel spielt einen tiefen Ball auf Sibel Agirmann, die den Anschlusstreffer erzielte. Die Antwort der Nachwuchswölfinnen folgte prompt: In der 16. Minute trafen die Wolfsburgerinnen durch einen Standard. Nach einer kurz ausgeführten Ecke erzielte Damm das 3:1. Wenig später fiel das 4:1 durch Julia Meißner über die linke Seite (27.), bevor die Schiedsrichterin zur Halbzeit pfiff. Zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen die Wolfsburgerinnen das Tempo etwas raus, um dann wieder aufzudrehen. Das 5:1 erzielte erneut Damm mit einem Distanzschuss aus dem Zentrum (59.). Dann meldeten sich die Eimsbüttelerinnen zurück, schossen zwei Tore kurz hintereinander (60., 63.). Beide Male traf Sibel Agirmann und schnürte somit einen Dreierpack. „Wir können nicht alles verteidigen, das geht so in Ordnung“, merkte ein zufriedener Schulz an. Den Schlusspunkt zum 7:3 setzte schließlich Marina Ptytsyna, die zum ersten Mal für den VfL traf: „Ich habe mich sehr für Marina gefreut und bin insgesamt sehr zufrieden mit der Teamleistung“, resümierte Schulz.