Frauen I

„Keine Schwäche zeigen“

Nach Sieg in Bremen: Selbstbewusste Wölfinnen zeigen vollen Fokus im Saisonendspurt.

Wölfin Isabel Kerschowski im Lauf.

Die Wölfinnen eilen von Erfolg zu Erfolg, egal ob im DFB-Pokal, in der UEFA Women’s Champions League oder am gestrigen Mittwoch beim 5:0-Sieg beim SV Werder Bremen in der Allianz Frauen-Bundesliga, derzeit sichert sich Grün-Weiß immer wieder den Sieg. Dabei scheint es auch keine Rolle zu spielen, welche Änderungen VfL-Cheftrainer Stephan Lerch in seiner Startelf vornimmt, auch in Bremen standen im Vergleich zum letzten Spiel wieder sieben neue Spielerinnen in der Anfangsformation. Und diese machten ihren Job sehr gut: Zsanett Jakabfi traf gleich viermal, Ella Masar zum ersten Mal in einem Ligaspiel für Grün-Weiß und Sara Gunnarsdottir führte das Team erstmals als Spielführerin auf das Feld. Dementsprechend zeugten die Aussagen nach dem Spiel auch von Selbstbewusstsein und dem vollen Fokus auf die kommenden Aufgaben.

„Von Spiel zu Spiel schauen“

Zsanett Jakabfi: Wir wollten von der ersten Minute an wach sein, Chancen kreieren und auch treffen. Ich freue mich sehr über meine vier Tore, bin aber auch erleichtert, dass wir das Spiel gewonnen haben. Als Angreiferin braucht man natürlich Tore, aber es kommt auch immer darauf an, wie man bedient wird. Ich habe heute teilweise auf das leere Tor schießen können, wenn man Mitspielerinnen hat, die einem das ermöglichen, ist das Treffen manchmal nicht so schwer.

Sara Gunnarsdottir: Ich war zunächst überrascht, dass ich das Team als Kapitänin auf das Feld führen durfte, aber dann auch sehr stolz, die Binde in dieser Mannschaft zu tragen. Wir haben einen großen Kader, mit vielen guten Spielerinnen. Es ist gut, dass wir auch immer einmal wieder wechseln können, so sind wir in jedem Spiel fit und in der Lage, gut zu spielen. Jetzt ist es für uns wichtig, immer von Spiel zu Spiel zu schauen und nicht im Kopf schon bei den Finalspielen zu sein. Auch in der Liga müssen wir uns voll auf jedes Spiel fokussieren und das machen wir.

Isabel Kerschowski: Wir haben uns viele Torchancen herausgearbeitet. Das 5:0 ist zwar klar und deutlich, wir hätten allerdings noch höher gewinnen können, hätten wir unsere Torchancen konsequenter ausgenutzt. Nichtsdestotrotz haben wir, trotz der vielen Startelfänderungen, das sehr gut gemacht. Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. Manchmal ist es ja auch so, dass man bei vermeintlichen Außenseitern Punkte liegen lässt, das haben wir aber nicht. Es stimmt uns optimistisch für die letzten Spiele in der Liga, dem Pokal und der Champions League, dass wir keine Schwächen zeigen - egal wer spielt.