Deutliche Pausenführung
Die U17-Jungwölfinnen erwischten vor lautstarkem heimischen Publikum, unter das sich auch die Nationaltrainerin der deutschen U17-Juniorinnen, Anouschka Bernhard, VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher und Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen, mischten, einen Start nach Maß: Bereits nach acht Minuten erzielte Europameisterin Kowalski nach tollem Zuspiel von Vanessa Schäfer die 1:0-Führung. Mitte des ersten Abschnitts folgte ein Doppelschlag der Grün-Weißen, die das Ergebnis auf den Pausenstand von 3:0 hochschraubten: Erst umkurvte Seifert SGS-Torhüterin Sophia Winkler und traf aus spitzem Winkel (24.), dann war Seidel per Traumtor unter die Latte aus rund 18 Metern erfolgreich (26.). Eine deutliche Pausenführung für den Titelverteidiger aus der Autostadt.
Kowalski mit Doppelschlag
Essens Trainer Fabian Holzmann wechselte zur Pause gleich dreifach. Die Gäste kamen nach drei Minuten im zweiten Abschnitt zu ihrer bis dato besten Chance der Partie: Bente Fischers abgefälschter Schuss fand in VfL-Keeperin Julia Kassen allerdings einen dankbaren Abnehmer (43.). In der Folge vergab VfL-Stürmerin Kowalski erst doppelt (50., 53.), um im Anschluss dann per Doppelpack für die Entscheidung zu sorgen: Erst hielt die 15-Jährige nach einem Freistoß zum 4:0 den Fuß rein (66.), dann staubte sie nach einer Ecke zum 5:0 ab (68.). Lea Henkelmann besorgte nach Ablage von Kowalski mit dem Schlusspfiff den 6:0-Endstand (80.).
„Haben nicht nachgelassen“
VfL-Trainer Holger Ringe: Wir wussten vom Hörensagen, dass die Staffel West/Südwest nicht so stark sein soll. Das hat sich heute auch wieder bewahrheitet. Ich bin schon ein bisschen überrascht, wie deutlich es wurde. Wir haben heute nämlich auch kein gutes Spiel gemacht – das ist zwar jetzt Jammern auf hohem Niveau, aber wir hätten viel stärker vorne pressen können. Die Mädels sind dann in der zweiten Halbzeit sehr gut aufgetreten und haben nicht nachgelassen. Deswegen ist der Sieg absolut verdient. Wir fahren jetzt einem guten Gefühl nach Essen. Dass wir das Finale wieder zu Hause hätten, motiviert natürlich noch einmal zusätzlich.
VfL Wolfsburg U17: Kassen – Kühne, Heine, Wohlfahrt, Anger (69. Just) – Seidel (62. Klein), Schulz (69. Böse), Henkelmann, Schäfer (62. Ammar) – Seifert, Kowalski
SGS Essen U17: Winkler – Walther, Koffler, Ter Horst – Cakan, Mercan – Plaßmann (41. Hüwels), Hintzen (41. Neugebauer), Fischer – Klöß (73. Vaupel), Elmazi (41. Gier)
Tore: 1:0 Kowalski (8.), 2:0 Seifert (24.), 3:0 Seidel (26.), 4:0, 5:0 Kowalski (66., 68.), 6:0 Henkelmann (80.)
Gelbe Karte: – / Mercan
Zuschauer: 317 am Samstagvormittag im AOK Stadion
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Dahme)