Fans

Grün-weißes Treuebekenntnis

Hans-Werner Neumann ist seit 2004 VfL-Mitglied.

Ein Fan des VfL-Wolfsburg hält einen grün-weißen Schal in der Hand und lässt ihn kreisen.

Stadionbesuche, Fangesänge, Ekstase und Verzweiflung – das erleben Fans des VfL Wolfsburg. Zu ihnen gehört auch Hans-Werner Neumann. Der Fußball-Liebhaber zeigt durch seine Mitgliedschaft beim VfL Wolfsburg, dass sein Herz im grün-weißen Takt schlägt. Bereits seit dem 1. Juli 2004, als der VfL den WölfeClub gründete, ist der über 65-Jährige Mitglied und unterstützt die Wölfe, wo und wann immer er kann. Schon als Kind besuchte Neumann, der auch heute noch in Wolfsburg lebt, mit seinem Vater die Spiele des VfL. Bewegung spielt in der Familie eine große Rolle. Seit seiner Jugend ist Neumann als Volleyballer aktiv und begeistert sich bis heute für den Mannschaftssport – an dieser Stelle das richtige Stichwort. Denn Teamgeist, Loyalität, Respekt, Toleranz und Fairness sind für Neumann nicht nur Vokabeln, sondern Begriffe, die er als Sportler und VfL-Anhänger mit Leben füllt. Der Unternehmer identifiziert sich mit dem Klub, setzt auf Zusammenhalt unter den Fans und spricht in nachfolgendem Interview über seine Bindung zu den Grün-Weißen.

Herr Hans-Werner Neumann ist der VfL Ihr Herzensverein?

Hans-Werner Neumann: Ja, das kann man so sagen. Bereits zu Oberliga- und Regionalligazeiten habe ich jedes Heimspiel des VfL besucht. Wenn es mir möglich war, sind wir auch auswärts mitgefahren. Das gehörte einfach zum Wochenende dazu. Ich habe die Gemeinschaft immer geschätzt.

Sie haben selbst nie aktiv Fußball gespielt, sind aber dennoch leidenschaftlicher Fan der Grün-Weißen. Wie kam das zustande?

Neumann: Durch die Emotionen, die bei einem Sieg genauso da sind wie bei einer Niederlage. Die gemeinsamen Erlebnisse haben mich geprägt. Außerdem komme ich vom Hallensport und habe das Fußballerlebnis im Stadion einfach genossen. 

Seit 2004 sind Sie dauerhaftes WölfeClub-Mitglied. Waren Sie schon immer eine treue Seele?

Neumann: Ja, das bin ich. Allerdings gucke ich auch auf die sportliche Entwicklung anderer Vereine in der Region. In früheren Jahren bin ich sogar nach Braunschweig gefahren, um dort Bundesliga-Fußball zu sehen. Deswegen lehne ich auch die Abwertung und Beleidigung anderer Teams ab, denn der Fußball sollte eine große Familie sein – trotz der sportlichen Konkurrenz.

Wie hat sich die Fanszene bei den Grün-Weißen entwickelt?

Neumann: Es gibt immer positive und negative Entwicklungen. Ich finde es gut, wenn Choreografien herausgearbeitet und diese mit der gesamten Fangemeinschaft im Stadion präsentiert werden. Da gab es in den letzten Jahren eine sehr starke Entwicklung. Natürlich steht und fällt so etwas auch mit besonderen Ereignissen rund um die Mannschaft. Was mir gar nicht gefällt, sind Banner mit beleidigenden Sprüchen. So etwas finde ich sehr schade. Mir geht es darum, die eigene Mannschaft anzufeuern, statt sie auszupfeifen. Daraus können die Spieler keine Energie ziehen – im Gegenteil.

Trifft man Sie bei jedem Heimspiel der Wölfe?

Neumann: Ja, ich habe eine Dauerkarte in der Nordkurve und versuche, die Mannschaft während des ganzen Spiels zu unterstützen. Ich freue mich immer über Aktionen der aktiven Fanszene und lasse mich dann gerne mitziehen.

Es war für mich eine Möglichkeit, meine Verbindung zum Klub weiter zu festigen. Es war eine Herzensentscheidung und ist natürlich auch ein Treuebekenntnis. Darüber hinaus sind auch die Preisvorteile attraktiv.
Hans-Werner Neumann

Warum sind Sie dem Mitgliederprogramm am 1. Juli 2004 beigetreten?

Neumann: Es war für mich eine Möglichkeit, meine Verbindung zum Klub weiter zu festigen. Es war eine Herzensentscheidung und ist natürlich auch ein Treuebekenntnis. Darüber hinaus sind auch die Preisvorteile attraktiv. 

Schon einmal darüber nachgedacht, die Mitgliedschaft zu kündigen?

Neumann: Es gab mal eine Phase, in der ich überlegt habe, mich etwas zurückzuziehen. Um 2012/2013 habe ich in der Mannschaft die Leidenschaft vermisst und mich nicht wiedergefunden. Aber diese Phase ging vorbei. 

Sind Freundschaften über den Klub entstanden?

Neumann: Ja, während früher das reine Spiel im Mittelpunkt stand, ist inzwischen ein kleines Event daraus geworden. Wir treffen uns vor dem Anstoß, aber auch nach dem Schlusspfiff bietet der VfL immer genug Gesprächsstoff und schafft Verbindungen zu anderen Menschen.

Welche Zeit beim und mit dem VfL war Ihre schönste?

Neumann: Es gab viele schöne Momente. Zu Regionalligazeiten fallen mir die Aufstiegsrunden ein, die auch mitunter knapp verloren wurden. Die Aufstiege in die 2. Bundesliga und die Bundesliga werden mir immer in Erinnerung bleiben, genau wie die Meisterschaft und der Pokalsieg. 

Gibt es persönliche Kontakte mit Spielern oder Verantwortlichen?

Neumann: Nein, eher nicht. Das habe ich aber auch nicht forciert. Allerdings gab es einige Begegnungen mit Holger Ballwanz, den ich natürlich noch in seiner aktiven Zeit habe spielen sehen, und der in seiner Funktion als Fanbeauftragter eine gewisse Nähe zu den Anhängern hat. Darüber hinaus hat sich in den vergangenen Jahren das Verhältnis zu den Spielern verändert. Manche von ihnen sind nicht einmal sechs Monate bei uns, da baut sich keine richtige Beziehung auf. Mir fehlt dann die Identifikation mit dem Klub. Aber es gibt auch positive Beispiele wie Marcel Schäfer und Maximilian Arnold. Bei ihnen spüre ich die Begeisterung für den VfL.

Zurück zur Gegenwart. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Neumann: Ich bin froh, dass sich die Leistungen stabilisiert haben und die Entscheidungsträger in Bezug auf die Trainerfrage nicht nervös geworden sind. Es war richtig, allen Zeit zu geben, um Abläufe einzustudieren. Somit kann ich aus grün-weißer Sicht sagen, dass wir auf einem guten Weg sind. 

Welche Themen rund um die Mannschaft beschäftigen Sie?

Neumann: Da ich in meiner eigenen Familie sehe, dass sich auch meine Kinder und Enkelkinder für den VfL Wolfsburg interessieren, wäre es schön, wenn der Verein sich auch auf den Dörfern und in den kleinen Gemeinden engagieren würde. Hier wird von Ehrenamtlichen viel Aufwand betrieben und ich würde mich freuen, wenn die Nachwuchsarbeit unterstützt und mehr Präsenz durch den VfL gezeigt werden würde. 

Welche sportlichen Wünsche haben Sie für das neue Jahr?

Neumann: Auf meinem Wunschzettel steht die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb. Das sind einfach besondere Fußballspiele, die ich gern besuchen würde. Die letzten Partien in diesem Jahr haben Anlass dazu gegeben, dass der Trend nach oben geht.


Inzwischen gibt es 13.730 Mitglieder im WölfeClub. Anmeldungen sind hier möglich.

Die Vorteile auf einen Blick:

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