Männer

Generalprobe geglückt

Der VfL gewinnt den Trainingslager-Test gegen Schalke 04 mit 3:2.

Die Wölfe haben zum Abschluss des Trainingslagers in Almancil ihr Testspiel gegen den FC Schalke 04 im Estadio Algarve mit 3:2 (2:1) für sich entschieden. Die Treffer für die Grün-Weißen erzielten Jakub Kaminski (31.), Vaclav Cerny (43.) und Dzenan Pejcinovic (81.), Simon Terodde (34.) und Timo Baumgartl (90.+1) trafen für die Königsblauen (34.). Am kommenden Samstag, 13. Januar, folgt dann bereits das erste Ligaspiel 2024 bei Mainz 05 (Anstoß um 15.30 Uhr), das gleichzeitig die Hinserie beendet.

Personal

Abgesehen von den Langzeitverletzen fehlte auch der krankheitsbedingt nicht ins Trainingslager mitgereiste Ridle Baku. Der in den vergangenen Tagen aufgrund von Erkältungssymptomen im Mannschaftstraining kürzertretende Tiago Tomas stand dagegen im Kader. Die Wölfe agierten in einer Viererkette, in denen der frühere Schalker Moritz Jenz neben Sebastiaan Bornauw als Innenverteidiger aufliefen. Auf der Seite der Knappen spielte der ehemalige Wolf Paul Seguin im defensiven Mittelfeld.

Spielverlauf

Der erste Abschluss kam von S04-Innenverteidiger Marcin Kaminski, doch Koen Casteels hatte bei dessen Kopfball überhaupt keine Mühe (3.). In der Folge bemühten sich beide Teams, offensive Akzente zu setzen, neutralisierten sich aber vornehmlich. Chancen blieben so zunächst Mangelware. Bis zur 31. Minute, als Cerny einen schönen Pass aus dem Halbfeld auf Joakim Maehle spielte, dieser das Leder verpasste – und dadurch den am langen Eck lauernden Kaminski die Gelegenheit gab, mühelos einzunetzen. Doch die Führung dauerte nur kurz an, weil Simon Terodde ein Seguin-Anspiel zum Ausgleich nutzte, indem er Casteels aus kurzer Distanz tunnelte. Durchaus umstritten war dann das Abpfeifen des vermeintlichen erneuten VfL-Führungstreffers durch Lovro Majer aufgrund eines angeblichen Handspiels (40.), wieder war Kaminski in der Vorbereitungsrolle. Doch die Wölfe ließen sich dadurch nicht beirren und präsentierten kurz darauf ihre bis dahin beste Kombination, die prompt zum 2:1 führte. Wieder war es Kaminski, der Cerny links im Strafraum stark bediente, der das Leder dann an Ralf Fährmann vorbei unter die Latte schweißte und den Halbzeitstand markierte.

Mit drei Wechseln auf beiden Seiten ging es weiter. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Maximilian Arnold, dessen Schlenzer den linken Pfosten aber knapp verfehlte (52.). Sechs Minuten später scheiterte Maehle aus spitzem Winkel am gut reagierenden Fährmann, wenige Zeigerumdrehungen später verfehlte Aster Vranckx das Knappen-Gehäuse per Kopf nur haarscharf. Nach 63 Minuten rotierten die Gelsenkirchener komplett durch. Die Wölfe waren inzwischen das deutlich spielbestimmende Team und verpassten durch Jonas Wind, der die Kugel aus kurzer Distanz bedrängt über die Querlatte knallte (73.) eine höhere Führung. Die legte dann aber der in der Schlussphase für den Dänen gekommene Pejcinovic nach. Nachdem er zunächst artistisch an Fährmann scheiterte, saß der Nachschuss (81.). Mit einem Volley-Traumtor konnte Baumgartl für S04 in der Nachspielzeit noch verkürzen.

VfL Wolfsburg: Casteels – Maehle (76. Fischer) Bornauw (68. Zesiger), Jenz (68. Lacroix) Rogerio (46. Cozza) – Arnold (84. Amoako), Vranckx (60. Svanberg), Majer (68. Gerhardt), J. Kaminski (46.Tomas), Cerny (46. Paredes) – Wind (76. Pejcinovic)

FC Schalke 04: Fährmann (46. Heekeren) – Brunner (46. Matriciani), Kallas (63. Van der Sloot), M. Kaminski (63. Baumgartl), Ouwejan (63. Murkin) – Seguin (63. Schallenberg), Idrizi (63, Kaparos), Mohr (63. Drexler), Karaman (63. Becker) – Topp (46. Kozuki), Terodde (63. Castelle)

Tore: 1:0 J. Kaminski (31.), 1:1 Terodde (34.), 1:2 Cerny (43.), 1:3 Pejcinovic (81.), 2:3 Baumgartl (90.+1)

Gelbe Karte: - / Seguin

„Viele Chancen und schöne Tore“

Niko Kovac: „Ich glaube, wir haben heute schon vieles davon gesehen, was wir am 28.12. und hier im Trainingslager angestoßen haben. Das freut einen Trainer natürlich umso mehr, wenn es viele Chancen gibt und daraus schöne Tore erzielt werden. Man hat gesehen, dass die Jungs heute wirklich Freude am Spiel hatten. Auch die komplette Woche war richtig gut. Wir haben heute drei Tore geschossen und hatten zudem viele, viele Chancen – gerade in der zweiten Halbzeit. Es ist wichtig für die Spieler zu merken: Es wirkt, es funktioniert, was wir im Kopf haben, aber auch umsetzen. Das war heute schön anzusehen. Aber das ist jetzt Vergangenheit, nun steht Mainz an. Ich hoffe, dass wir da genauso performen können wie heute.