Akademie

Gemischte Gefühle

U19-Jungwölfe geben Führung spät aus der Hand / U17 gewinnt nach wilder Fahrt deutlich.

Die U17 des VfL Wolfsburg jubelt zusammen nach einem erzielten Treffer.

Während die U19-Jungwölfe beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden ihre frühe Führung spät verspielten (1:1), setzte sich die U17 nach einer wilden Fahrt beim Schlusslicht Blumenthaler SV letztlich klar mit 6:2 durch.

U19 verliert den Faden

Angetrieben von der 0:2-Niederlage in Hannover ließen die U19-Jungwölfe ihren Kontrahenten aus Dresden nicht ins Spiel kommen. Durch saubere Kombinationen und hohes Pressing erarbeiteten sich die VfL-Junioren früh die ersten Möglichkeiten durch Dzenan Pejcinovic (6./7.). In der 8. Minute ging Jonathan Akaegbobi im Strafraum einem hohen Ball entgegen – und wurde dann unsanft vom herausstürmenden SGD-Keeper abgeräumt. Für den ehemaligen Dresdner ging es nach kurzer Behandlungspause weiter, in der Zwischenzeit verwandelte Pejcinovic den fälligen Strafstoß eiskalt ins untere linke Eck (10.). Die Gäste aus Sachsen hatten weiterhin Probleme mit den aggressiven Jungwölfen, fanden nach einer halben Stunde aber etwas besser in die Partie.

Im zweiten Durchgang ging es ruhiger zur Sache. Die Grün-Weißen verbrachten zwar einen Großteil der Zeit in der gegnerischen Hälfte, machten es dort aber teilweise zu kompliziert und ungenau. Vielversprechende Chancen waren dementsprechend Mangelware. In der 81. Minute dann der Schock: Luca Krause wurde bei einer Hereingabe aus den Augen gelassen und stellte aus dem Nichts den Ausgleich her. Die SGD fing durch das 1:1 Feuer und tauchte kurz darauf mehrmals gefährlich vor Juri Kirchmayr im VfL-Kasten auf. Die beste Möglichkeit der Schlussphase offenbarte sich allerdings Kofi Amoako, dessen Direktabnahme aus dem Sechzehner stark pariert wurde.

Daniel Bauer: Wir haben zwar gut angefangen, nach der Halbzeit dann aber den Faden verloren. Unmittelbar nach dem Spiel habe ich dafür noch keine Erklärung. Das war einfach zu wenig von uns. Dann hatte Dresden eine richtige Chance und die war drin.

VfL Wolfsburg U19: Kirchmayr – Köhler (90.+1 Costa), Odogu, Östergaard, Börset (82. Braun) – Hensel (46. Grzywacz), Amoako – Akaegbobi, Bröger (75. Herrmann), Leal Costa – Pejcinovic

Tore: 1:0 Pejcinovic (10.), 1:1 Krause (81.)

Hartes Stück Arbeit für U17

Auf dem Papier war das Auswärtsspiel der Jungwölfe beim Blumenthaler SV eine klassische Pflichtaufgabe. Doch die U17 der VfL-Akademie erlebte beim Schlusslicht der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost eine wilde Fahrt. Die Mannschaft von Dennis da Silva Felix musste in Bremen zunächst einem Rückstand hinterherlaufen, weil Oleksandr Chuzhykov nach einer Ecke die frühe Führung für die Hausherren herstellte (4.). Die Jungwölfe drehten die Partie zwar mit einem Doppelschlag von Alessandro Crimaldi (9.) und Jan Bürger (11.) in Windeseile, doch in der 25. Minute zappelte der Ball zum zweiten Mal im Wolfsburger Kasten – wieder nach einem Eckball. Wenig später erzielte Crimaldi mit seinem 14. Saisontreffer die erneute Führung für die VfL-Junioren (30.). Nach dem Seitenwechsel hatte dann die Stunde von Trevor Benedict geschlagen, der seiner Mannschaft zunächst etwas Luft verschaffte (63.) und es mit der Vollendung des lupenreinen Hattricks dann doch deutlich machte (68./74.) – 6:2 für die Jungwölfe!

Dennis da Silva Felix: Wir kassieren zwei Standardtore, das ist natürlich sehr unglücklich. Die Jungs haben sich von dem frühen Rückstand aber nicht beirren lassen und versucht, auf dem schwierigen Platz Fußball zu spielen. Wir haben es unnötig kompliziert gemacht, uns in der zweiten Hälfte dann aber belohnt. Die Pflichtaufgabe wurde mit harter Arbeit erfüllt.

VfL Wolfsburg U17: Khadasevych – Bürger, Neininger, Kleinschmidt, Dittrich (46. Simic) – Amaniampong (46. Funk), Soylu (46. Mommertz) – Igwesi (77. Teuber), Benedict, Crimaldi – John (46. Brammer)

Tore: 0:1 Chuzhykov (4.), 1:1 Crimaldi (9.), 2:1 Bürger (11.), 2:2 Voss (25.), 3:2 Crimaldi (30.), 4:2 Benedict (63.), 5:2 Benedict (68.), 6:2 Benedict (74.)