Acht Tore in sechs Champions-League-Spielen – mit dieser starken Quote hat Tabea Waßmuth in ihrer ersten Saison im internationalen Wettbewerb mit den VfL-Frauen ein starkes Ausrufezeichen gesetzt. Die Bilanz der 25-jährigen Offensivspielerin ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Treffer nicht etwa gegen Leichtgewichte der Königsklasse erzielt wurde – denn die gibt es im reformierten Wettbewerb mit Einführung einer Gruppenphase kaum noch. Gleich vier Mal traf die ehemalige Hoffenheimerin gegen Chelsea und trug damit maßgeblich dazu bei, dass der letztjährige Finalist im Gegensatz zu den Wölfinnen nicht zu den Top Acht gehört. Und nun wartet im Viertelfinale mit Arsenal Women gleich der nächste Londoner Klub auf die Grün-Weißen. Vor dem Rückrundenstart beim 1. FFC Turbine Potsdam am kommenden Samstag, 29. Januar (Anstoß um 14 Uhr/live auf Magenta Sport), spricht Waßmuth über…
…ihr erstes halbes Jahr in Wolfsburg: Es war ein sehr aufregendes Jahr, in dem wir schon viel durchgemacht haben, was man sonst in einer ganzen Saison nicht erlebt. Nach einer kurzen Vorbereitung hatten wir wenig Zeit mit der gesamten Mannschaft. Es ging ja schließlich schon bald in der Champions-League Qualifikation los, bei der mir natürlich das Elfmeterschießen in Bordeaux im Gedächtnis geblieben ist. Wir sind im DFB-Pokal noch dabei und auch in der Bundesliga ist es ein sehr enges Rennen, was ich persönlich sehr cool finde.
…ihre Einsatzzeiten: Es hat mir schon geholfen, dass ich von Anfang an ohne großen Anlauf ins kalte Wasser geworfen wurde. Als Fußballerin ist es einfacher, wenn man wenig Zeit zum Nachdenken hat. Begünstigt durch die vielen Spiele konnte es in der nächsten Begegnung schnell wieder besser machen, wenn man mal unzufrieden war.