Da ist der langersehnte Dreier! Am Samstagnachmittag gewann der VfL Wolfsburg beim 1. FC Köln mit 2:0 (1:0) und holte in der Domstadt den ersten Sieg in der Rückrunde. Yannick Gerhardt hatte die Grün-Weißen bereits in der vierten Spielminute in Führung geschossen. In einer Partie mit wenig hochkarätigen Torchancen stand die VfL-Abwehr kompakt. Die Gäste setzten immer wieder offensive Nadelstiche. Schließlich beendete ein erfolgreich verwandelter Foulstrafstoß von Maximilian Arnold die Negativserie aus zuvor fünf sieglosen Pflichtspielen (68.). Am kommenden Sonntag, 5. März, können die Niedersachsen nachlegen. Dann ist ab 17.30 Uhr Eintracht Frankfurt in der Volkswagen Arena zu Gast. (Tickets gibt es hier).
Personal
VfL-Cheftrainer Niko Kovac musste auf den gelbgesperrten Sebastiaan Bornauw verzichten, für ihn rückte Maxence Lacroix in die Startelf. Außerdem spielten im Vergleich zur 0:3-Heimniederlage Zu harmlos | VfL Wolfsburg (vfl-wolfsburg.de) gegen Leipzig Kilian Fischer, Mattias Svanberg und Omar Marmoush für Felix Nmecha, Luca Waldschmidt und Jonas Wind von Beginn an. Beim Gastgeber, der am vergangenen Wochenende ebenfalls 0:3 verlor, gab es gleich fünf Änderungen. Kingsley Schindler, Timo Hübers, Mathias Olesen, Dejan Ljubicic und Davie Selke starteten anstelle von Benno Schmitz, Nikola Soldo, Eric Martel, Denis Huseinbasic und Florian Kainz.
Spielverlauf
Grün-Weiß startete perfekt in diese Partie und bejubelte früh die Führung durch Gerhardt. Der ehemalige Kölner erzielte per Direktabnahme das 1:0 für die Gäste. Doch das sorgte nicht für Ruhe im Wolfsburger Spielaufbau – im Gegenteil. Die Kölner reagierten prompt, waren um den schnellen Ausgleich bemüht und brachten die VfL-Abwehr ordentlich durcheinander. Somit gehörte die Anfangsviertelstunde den Hausherren. Vier Ecken, über 60 Prozent Ballbesitz – der FC spielte weiter nach vorn, während die Wolfsburger ihren Schwerpunkt aufs schnelle Umschaltspiel legten. Nach rund 30 Minuten schafften es die Geißböcke kaum noch in den Strafraum der Niedersachsen, die wiederum gefährlicher wurden und viel sicherer agierten. Die gefährlichste Szene hatte dennoch die Elf von Steffen Baumgart, als VfL-Keeper Koen Casteels den Versuch von Ljubicic aus knapp 20 Metern erst im Nachfassen sichern konnte (37.). Bis zur Pause hatten die Wölfe alles im Griff.
Nach dem Seitenwechsel gab es auf beiden Seiten wenig Kombinationsfußball, es kam immer wieder zu Unterbrechungen. Nach einem Foul an Fischer im Strafraum zeigte Schiedsrichter Frank Willenborg sofort auf den Punkt. Wolfsburgs Kapitän Arnold erhöhte mit seinem fünften Saisontreffer per Foulelfmeter auf 2:0 für den VfL (68.). Auch in der Schlussviertelstunde hatten die Domstädter keine Durchschlagskraft in der Offensive. Wenige Minuten vor dem Abpfiff scheiterte Selke an Casteels, der seinen Kasten wieder einmal sauber hielt und eine fehlerfreie Leistung zeigte (89.). Den vermeintlichen Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Hübers nahm der Videoschiedsrichter aufgrund einer Abseitsstellung zurück (90.+5). Die Wolfsburger hatten in dieser Partie die Weichen früh auf Sieg gestellt und ließen sich die drei Punkte nicht mehr nehmen, während die Kölner die zweite Niederlage in Folge hinnehmen mussten.