Exakt einen Monat nach dem letzten Punktspiel gaben sich die Frauen des VfL Wolfsburg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga keine Blöße: Das Team von Cheftrainer Tommy Stroot setzte sich im AOK Stadion dank Treffer von Dominique Janssen, Pauline Bremer, Rebecka Blomqvist und Tabea Waßmuth mit 4:1 (1:0) gegen den SC Freiburg durch. Damit deutet mehr denn je alles erneut auf ein Titel-Duell mit dem FC Bayern München hin, da der erste Verfolger TSG 1899 Hoffenheim bei Eintracht Frankfurt unterlag. Weiter geht es für die Wölfinnen bereits am kommenden Freitag, 11. März (Anstoß um 19.15 Uhr/live auf Eurosport und Magenta Sport), mit einem Auswärtsspiel gegen Aufsteiger 1. FC Köln. Am heutigen Abend findet um 19.15 Uhr in der ARD-Sportschau die Auslosung des DFB-Pokal-Halbfinals statt.
Personal
Vier Tage nach dem 7:0 gegen den SC Sand im DFB-Pokal-Viertelfinale stellte Stroot sein Team auf drei Positionen um: Für Turid Knaak, Sandra Starke und Joelle Wedemeyer rückten Kathrin Hendrich, Svenja Huth und Alexandra Popp in die erste Elf. 315 Tage nach ihrem letzten Pflichtspiel-Einsatz realisierte Popp damit ihr Liga-Comeback im grün-weißen Dress. Auch Bremer, zuletzt Mitte Dezember in Leverkusen eingesetzt, meldete sich wieder zurück – und das gleich als Torschützin.
Spielverlauf
Im bereits dritten Aufeinandertreffen mit dem SC Freiburg in der laufenden Saison gaben die Wölfinnen gleich von Beginn an die Richtung vor – und die zeigte gen Freiburger Hälfte. Waßmuth hatte bereits zwei Möglichkeiten (7., 10.), für die Führung sorgte dann nach einer Viertelstunden Janssen. Mit einem Handelfmeter, genauso wie vier Tage und eine Spielminute früher gegen den SC Sand. Die Freiburgerinnen fanden auch danach kaum statt – dass Gäste-Trainer Daniel Kraus nach 20 Minuten seine komplette Bank zum Aufwärmen schickte, sprach nicht für allzu große Zufriedenheit mit der Darbietung seiner Schützlinge. Erst gegen Ende der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Gäste, meist initiiert von Kayikci, einige Szene im Strafraum des VfL. Dies änderte jedoch nichts daran, dass die grün-weiße Pausenführung mehr als verdient war. Und dass es „nur“ 1:0 stand, war ein Makel, der schnell nach Wiederanpfiff getilgt wurde. Die Wolfsburgerinnen waren nun zwingender und effektiver, sodass schnell alle Zweifel beseitigt waren, wer die Punkte auf seinem Konto gutschreiben kann. Und so konnte auch einmal auf die Belastungssteuerung Rücksicht genommen werden: Bis zur 74. Minute hatte Stroot sein Wechselkontingent erschöpft. Dass Freiburg noch den Ehrentreffer erzielte, war dann zwar ärgerlich, aber unter dem Strich verschmerzbar.