Seit Anfang November ist Michael Meeske Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg. Zeit, sich auch den Fans einmal genauer vorzustellen. So besuchte der 47-Jährige am Mittwoch das letzte Treffen der offiziellen Fanclubs des VfL Wolfsburg im Jahr 2018, das zu diesem Anlass außergewöhnlich und kurzfristig einberufen wurde. Rund 100 VfL-Anhänger waren als Repräsentanten der Fanclubs im prallgefüllten Fansaal des Wolfsburger Fanhauses zusammengekommen. Die Fanbeauftragten Carsten Ihle, Holger Ballwanz und Michael Schrader, die wie gewohnt durch die Versammlung führten, freuten sich über die tolle Resonanz. Nach einem warmen Willkommensapplaus für den neuen Mann in der Wölfe-Geschäftsführung stand Meeske in einer lockeren Gesprächsrunde den Fans Rede und Antwort.
„Wichtig, dass alle zusammenarbeiten“
Dabei war es Meeske ein Anliegen, den Fans der Grün-Weißen einen Einblick in seinen persönlichen Werdegang im Fußballbereich, bei seinen ehemaligen Stationen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Nürnberg, zu geben und auch die Zusammenarbeit und Aufgabenteilung mit seinen neuen Geschäftsführerkollegen Jörg Schmadtke und Dr. Tim Schumacher zu beleuchten. Hier unterstrich der gebürtige Oldenburger, dass es vor allem darauf ankomme, dass alle am selben Strang ziehen würden: „Auch, wenn unterschiedliche Themen auf verschiedenen Schreibtischen landen, ist es wichtig, dass alle zusammenarbeiten. Das gilt unter den Geschäftsführern genauso wie bei der Zusammenarbeit zwischen Verein und Fans.“ Dabei sei es unerlässlich, dass alle Seiten in den Dialog gingen. „Ganz wichtig ist es, zu reden, zu diskutieren und Lösungen zu finden“, so Meeske, der passend dazu auch zukünftig einen offenen Austausch mit den Fans anbot und einforderte.
„Beeindruckende Infrastruktur vorgefunden“
In der Fragerunde mit den Wölfe-Anhängern, für die sich der VfL-Geschäftsführer mehr als eine Stunde Zeit nahm, ging Meeske auf alle Fragen ausgiebig ein. Natürlich drehte sich hier ein Großteil um seine ersten Wochen bei den Grün-Weißen. „Ich habe beim VfL eine spannende Aufgabe übernommen. In den ersten Wochen habe ich eine beeindruckende Infrastruktur vorgefunden und viel mit den Menschen im Verein geredet, größtenteils darüber, wie sie den Verein wahrnehmen und wohin er sich entwickeln soll.“ Auch den direkten Austausch mit den Fanclubvertretern beim OFC-Treffen hob er hervor, da es ein hervorragender Weg für den VfL sei, Themen, die die Fans bewegen, gemeinsam zu erörtern: „Es ist schwierig, mit 30.000 Menschen direkt zu sprechen. Deswegen ist das hier ein guter Weg, mit den Vertretern der Fanclubs, die als Multiplikatoren dienen, in den Austausch zu gehen.“