MĂ€nner

Drittes 1:1 in Folge

VfL Wolfsburg teilt sich in der Bundesliga auch mit der TSG Hoffenheim die Punkte.

Zum Abschluss des fĂŒnften Spieltags der Fußball-Bundesliga trennt sich der VfL Wolfsburg von der TSG 1899 Hoffenheim in einer intensiven Partie mit 1:1 (1:1). Mit dem gleichen Ergebnis hatten die Wölfe zuvor auch die Partien in DĂŒsseldorf und gegen den SC Paderborn beendet. Die GĂ€ste waren mit dem ersten Schuss der Partie frĂŒh in FĂŒhrung gegangen. Sebastian Rudy traf in seinem 200. Spiel fĂŒr die TSG aus 17 Metern zum 1:0 in der sechsten Spielminute. Es war der erste AuswĂ€rtstreffer der Hoffenheimer in dieser Saison. Ab Mitte der ersten HĂ€lfte hatten die Wolfsburger mehr von der Partie und glichen durch Admir Mehmedi zum 1:1 aus (36.). Drei Minuten spĂ€ter wurde der Treffer von Josip Brekalo zum 2:1 wegen eines vermeintlich absichtlichen Handspiels aberkannt (39.) Nach dem Seitenwechsel wurden die Wölfe immer druckvoller, ein weiterer Treffer durch Mehmedi wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Nach fĂŒnf Spieltagen mit zwei Siegen und drei Unentschieden stehen die Wölfe mit neun Punkten auf Tabellenplatz acht.

Weiter geht es fĂŒr die Niedersachsen am kommenden Samstag, 28. September, mit dem AuswĂ€rtsspiel beim 1. FSV Mainz 05. Wer das Team in der Opel Arena unterstĂŒtzen möchte, erhĂ€lt hier Tickets. Die Partie beginnt um 15.30 Uhr.

Steffen und William fĂŒr Roussillon und Mbabu in der Startelf

Personell nahm Oliver Glasner im Vergleich zum 3:1-Sieg in der UEFA Europa League gegen den PFK Olexandrija am vergangenen Donnerstag zwei Änderungen vor: Anstelle von Jerome Roussillon und Kevin Mbabu spielten William und Renato Steffen auf den FlĂŒgelpositionen. Nach der 0:3-Heimniederlage der TSG gegen den SC Freiburg stellte Hoffenheims Coach Alfred Schreuder auf zwei Positionen um: Benjamin HĂŒbner ersetzte Ermin Bicakcic in der Dreierkette, Robert Skov ersetzte auf der linken Außenbahn Konstantinos Stafylidis.

TSG mit erstem AuswÀrtstor

Beide Mannschaften brachten gleich Tempo auf den Rasen, der TSG gehörte der erste richtige Angriff und dieser erwischte die Hausherren eiskalt. Mit dem ersten Torschuss traf Rudy zur FĂŒhrung. Nach einem langen Ball von HĂŒbner legte Kaderabek die Kugel am Sechzehnereck auf Rudy ab, der aus rund 17 Metern per Direktabnehme mit links einnetzte (6.). Nach dem frĂŒhen 0:1 versuchte der VfL den Ball dafĂŒr erstmal in den eigenen Reihen zu halten. Die GĂ€ste standen sehr kompakt und den Wölfen fiel es schwer, eine LĂŒcke zu finden. Nach rund 20 Minuten hatte die Glasner-Elf leichte spielerische Vorteile, erarbeite sich mehr Ballbesitz und machte Druck. Josip Brekalo legte die Kugel im Sechzehner auf Weghorst, der aus acht Metern abzog – doch den Schuss einen Meter ĂŒber die Latte setzte (22.). Insgesamt fehlten den Wolfsburgern die zĂŒndenden Ideen, um in die gefĂ€hrlichen Zonen zu kommen. Hoffenheim verteidigte stark und bewies dies erneut, als Steffen auf der linken Seite durchbrach und eine scharfe Flanke an den FĂŒnfer schlug, doch Vogt klĂ€rte vor dem hereinlaufenden Weghorst (28.). Ein Abpraller – nach Schuss von William – sprang dem ĂŒberraschten Gerhardt vor die FĂŒĂŸe, der diesen nicht mehr kontrollieren konnte (35.).

Mehmedi mit Vollgas zum 1:1

Die Wölfe hatten sich inzwischen in der GĂ€ste-Abwehr festgesetzt und belohnten sich mit einem ĂŒberragenden Spielzug. Nachdem sich der VfL ĂŒber die linke Seite nach vorne kombiniert hatte, spielte Weghorst den Ball mit der Hacke in den Lauf von Mehmedi, der aus spitzem Winkel abzog und den verdienten 1:1-Ausgleich erzielte (36.). Die GrĂŒn-Weißen waren nun drauf und dran, das Spiel zu drehen, als Brekalo frei vor GĂ€ste-Keeper Oliver Baumann auftauchte und rechts unten einschob. Schiedsrichter Benjamin Cortus pfiff den Treffer jedoch zurĂŒck, da der kroatische Nationalspieler den Ball aus kĂŒrzester Distanz von HĂŒbner an die Hand bekommen hatte (39.). Mit einem Lattenknaller von Skov verabschiedete sich beide Mannschaften in die Halbzeit (42.).

Viel Kampf in Durchgang zwei

Nach der Pause kamen die Teams unverĂ€ndert zurĂŒck aufs Feld. Die Elf von Alfred Schreuder verteidigte wie schon zu Beginn in Durchgang eins eng am Mann und ließ die Niedersachsen vorerst nicht zur Entfaltung kommen. Doch auch die Wölfe waren mit Selbstbewusstsein aus der Kabine gekommen und verteidigten hoch. In der 55. Spielminute wurde schließlich der Videoschiedsrichter benötigt, der nach einem vermeintlichen William-Foul an Ihlas Bebou einen Strafstoß prĂŒfte, aber die Entscheidung von Schiedsrichter Cortus auf Eckball nicht revidierte. Eindeutig war auch die Szene, als der Ball erneut im GĂ€ste-Tor zappelte, Mehmedi jedoch beim Pass von William im Abseits stand (61.). Die Wölfe agierten nun bissig und mit Tempo wie schon zum Ende der ersten Halbzeit. Von den Hoffenheimern kam in dieser Phase nichts ZĂ€hlbares nach vorn. Beide Teams leisteten viel Laufarbeit, wodurch der Spielfluss etwas verloren ging – da keiner den entscheidenden Fehler machen wollte. Nach einem Arnold-Freistoß kam Guilavogui zum Kopfball, stand aber im Abseits (79.). Auf der anderen Seite verpasste der eingewechselte Christoph Baumgartner ganz knapp das 2:1 fĂŒr die GĂ€ste (81.). Wem wĂŒrde der Lucky Punch gelingen? Die Riesenchance vergab Hoffenheim zwei Minuten vor dem Abpfiff. Sargis Adamyan eroberte die Kugel und marschierte mit Bebou auf das VfL-Tor zu, verpasste dann aber den Moment des Abspiels, und schloss selbst ab. Wolfsburgs Keeper Pavao Pervan war jedoch zur Stelle, pariert stark und hielt fĂŒr die GrĂŒn-Weißen den Punkt fest.

VfL Wolfsburg: Pervan – Knoche, Guilavogui, Tisserand – William (78. Mbabu), Gerhardt, Arnold, Steffen – Mehmedi (86. Klaus), Weghorst, Brekalo (73. Nmecha)

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Posch (88. Akpoguma), Vogt, HĂŒbner – Kaderabek, Rudy, Grillitsch, Skov – Geiger (76. Baumgartner) –  Belfodil (70. Adamyan), Bebou

Tore: 0:1 Rudy (6.), 1:1 Mehmedi (36.)

Gelbe Karten: Posch, Geiger, Akpoguma, Adamyan / Gerhardt, Arnold

Zuschauer: 21.120 am Montagabend in der Volkswagen Arena

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach)

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